Gefährlicher Stoff in Bio-Pesto: Stiftung Warentest warnt vor Verzehr von Ppura Pesto

Die Tester haben in diesem Pesto den potenziell krebserregenden Stoff Anthrachinon nachgewiesen. Der analysierte Wert ist mit 0,79 Milligramm Anthrachinon pro Kilogramm Pesto fast 80-mal so hoch wie der zulässige Höchstgehalt von 0,01 Milligramm pro Kilogramm Lebensmittel.

Gefährlicher Stoff in Bio-Pesto - Bild: Stiftung Warentest

Gefährlicher Stoff in Bio-Pesto – Bild: Stiftung Warentest

Anthrachinon wird als potenziell krebserregend eingestuft. Weil es keine Zulassung als Pestizid hat, gilt der strengste Höchstgehalt für Lebensmittel. Die Stiftung Warentest hat aus vorsorgendem Gesundheitsschutz den Anbieter Ppura in der Schweiz und die zuständige Lebensmittelaufsichtsbehörde in Deutschland über den Befund informiert. Die Firma reagierte sofort und hat die betroffene Pesto-Charge vom deutschen und österreichischen Markt zurückgerufen.

Kunden können bereits gekaufte Pesto-Gläser beim Händler zurückgeben und sich – auch ohne Kassenbon – den Kaufpreis erstatten lassen. Die Firma hat außerdem mitgeteilt, dass es sich bei dem belasteten Pesto um die letzte Produktion des alten Herstellers handele, seit März 2013 produziere ein neuer Hersteller ein Nachfolgeprodukt namens „Pesto alla Genovese – ricetta originale“. Inzwischen würden sämtliche Pestos aus dem Ppura-Sortiment auch regelmäßig auf Pestizide untersucht, zuvor sei das nur stichprobenweise geschehen.

Ob die Lebensmittelaufsichtsbehörde schon reagiert hat, ist nicht bekannt. Auf der Internetseite lebensmittelwarnung.de des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) ist das belastete Produkt jedenfalls nicht zu finden.

Ausführlichere Informationen zur Pesto-Warnung finden sich auf test.de.

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