ÖKO-TEST Mineralwasser mit wenig Kohlensäure – Rein gar nichts

Am meisten Uran fand das beauftragte Labor im Waldecker Medium.  Foto: ÖKO-TEST

Am meisten Uran fand das beauftragte Labor im Waldecker Medium. Foto: ÖKO-TEST

Dabei handelt es sich um Abbauprodukte von Pestiziden, die wiederum aus der konventionellen Landwirtschaft stammen. Kann ein so belastetes Wasser noch von „ursprünglicher Reinheit“ sein, wie es der Gesetzgeber fordert?

Fest steht: Ein absolut sauberes und natürliches Produkt ist Mineralwasser nicht. Denn weil in der konventionellen Landwirtschaft gerne mal zur Giftspritze gegriffen wurde und wird, sind die Abbauprodukte der Pestizide mittlerweile in tiefste Tiefen eingedrungen – und können als Rückstände im Mineralwässer wieder auftauchen.

Weil der Gesetzgeber wohl geahnt hat, dass das irgendwann passieren wird, hat er Orientierungswerte für Pflanzenschutzmittel festgelegt. Im ÖKO-TEST überschritten sechs Produkte sogar diesen Wert und dürften streng genommen gar nicht als „natürliches Mineralwasser“ verkauft werden. Insgesamt war fast jedes fünfte Testprodukt belastet – viele deutlich unter dem Orientierungswert.

Zum Glück hat der Verbraucher jede Menge Alternativen: Im ÖKO-TEST waren erfreuliche zwei Drittel der Mineralwässer „sehr gut“ oder „gut“. Neben den Pestizidmetaboliten verhagelten aber auch Uran und fortpflanzungsschädigendes Bor einigen Marken das Gesamturteil.

Das ÖKO-TEST-Magazin Juli 2013 gibt es seit dem 28. Juni 2013 im Zeitschriftenhandel.
Das Heft kostet 3,80 Euro.

Bildquellen: ÖKO-TEST

ÖKO-TEST Verlag GmbH
www.oekotest.de

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