Damit Bakterien das Osterfest nicht verderben: Lammbraten gut durchgaren

In vielen Haushalten werden an Ostern Eier bemalt, und es kommt ein Lammbraten auf den Tisch. Auf rohem Schaffleisch und rohen Eiern können allerdings Bakterien haften, die krank machen. Wenn bei der Zubereitung ein paar einfache Hygiene-Regeln eingehalten werden, bleibt das Osterfest davon jedoch ungetrübt.

Das Landesuntersuchungsamt (LUA) untersucht regelmäßig Schaffleisch auf VTEC-Bakterien (verotoxin-bildende Escherichia coli) und Salmonellen. Während Salmonellen bei Schaffleisch eher selten vorkommen, werden die LUA-Sachverständigen bei den VTEC-Bakterien immer wieder fündig. Im Schnitt ist jede sechste untersuchte Probe belastet.  

VTEC-Bakterien und andere Krankheitserreger werden zum Glück sicher abgetötet, wenn Fleisch richtig durchgegart wird. Sie können allerdings überleben, wenn das Fleisch noch rosa oder blutig ist.   Das LUA rät den Verbraucherinnen und Verbrauchern auch darauf zu achten, dass vorhandene Keime nicht auf andere Lebensmittel übertragen werden – vor allem nicht auf solche, die anschließend nicht mehr erhitzt werden. Tiefgefrorenes Fleisch sollte über einem Sieb im Kühlschrank aufgetaut werden, dann vermehren sich Keime, die auf der Oberfläche haften, deutlich langsamer.  

Schneidbretter und Messer, mit denen Fleisch verarbeitet wird, sollten anschließend nicht direkt für andere Lebensmittel verwendet, sondern erst mit heißem Wasser und Spülmittel abgewaschen werden. Spüllappen und -Schwämme sollten in regelmäßigen Abständen in der Waschmaschine gewaschen werden. Feuchtigkeit, Reste von Lebensmitteln und die engen Poren sind ideale Nährböden für Keime. Bei der Hygiene in der Küche auch das wichtigste „Arbeitsgerät“ nicht vergessen: Hände waschen ist vor und nach dem Zubereiten von Fleisch selbstverständlich.  

Vor allem wegen der Salmonellengefahr sollte die Schale von rohen Eiern vor dem Ausblasen mit warmem Wasser und Spülmittel abgewaschen werden. Für das Färben von Eiern gibt es im Handel zugelassene Lebensmittelfarben. Weil man davon ausgehen muss, dass der Farbstoff auch auf das essbare Ei gelangt, sollten andere Farben wie Seidenmalfarben oder Filzstifte nicht verwendet werden. Farbintensive Lebensmittel wie Holunderbeersaft, rote Beete, Rotkohl oder Spinat sind auch gut zum Eierfärben geeignet.

Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz – www.lua.rlp.de

 

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