Kindergesundheit: Wachstumsschmerzen – Massagen und Dehnungsübungen wirken lindernd

Massagen, Dehnungsübungen, warme Umschläge oder ein warmes Bad vor dem Zubettgehen können Wachstumsschmerzen lindern. Bei Bedarf helfen auch Schmerzmittel.

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„Typisch für Wachstumsschmerzen ist es, dass sie abends oder nachts auftreten. Morgens sind sie meist überstanden. Auch sportliche Betätigungen sollten dadurch nicht eingeschränkt sein. Um sicher zu gehen, dass sich keine Erkrankung wie Rheuma hinter den Schmerzen verbirgt, sollten Eltern mit ihrem Kind zur Abklärung zum Kinder- und Jugendarzt“, rät Prof. Hans-Jürgen Nentwich, ehemaliges Vorstandsmitglied des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) mit langjähriger Klinikerfahrung (Leitung der Kinderklinik in Zwickau).

Vor allem Kinder zwischen drei und fünf Jahren bzw. zwischen acht und zwölf Jahren sind von Wachstumsschmerzen betroffen. Über die Ursachen der Schmerzen gibt es verschiedene Theorien. Sie können möglicherweise mit dem Körperwachstum, mit Belastungen tagsüber oder mit der Entwicklung des Nervensystems, der Schmerzverarbeitung oder auch mit hormonellen Einflüssen zusammenhängen.

Sind Kinder morgens steif und unbeweglich, nehmen eine Schonhaltung ein oder hinken, weist dies eher auf eine rheumatische Erkrankung hin. Bei kleinen Kindern können Anzeichen dafür sein, wenn sie am Morgen krabbeln und getragen werden wollen, obwohl sie schon laufen können. Auch geschwollene und warme Gelenke deuten darauf hin. „Dann ist eine frühe Erkennung und Behandlung besonders wichtig, um Gelenkschäden zu vermeiden“, so Prof. Nentwich.

Quellen: Stony Brook University, AAP, Rheuma plus, CME

Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Internet: http://www.kinderaerzte-im-netz.de

Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

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