ÖKO-TEST BB-Cremes: B-scheiden!

Wieder einmal eine Produktgruppe entzaubert: Gesichtspflege, Make-up, Hautstraffer und Sonnenschutz in einer Dose – die neuen BB-Cremes sollen wahre Tausendsassa sein. Tatsächlich taugen die meisten Produkte nicht einmal zur normalen Hautpflege, denn sie enthalten bedenkliche und umstrittene Inhaltsstoffe.

Vermeintliche Alleskönner: Bis zu neun verschiedene Eigenschaften sollen BB-Cremes in einem Tiegel vereinen.  Foto: ÖKO-TEST

Vermeintliche Alleskönner: Bis zu neun verschiedene Eigenschaften sollen BB-Cremes in einem Tiegel vereinen. Foto: ÖKO-TEST

Klingt gut, ist es aber nur in wenigen Fällen: Eine einzige Creme, die verschiedene Funktionen in einem einzigen Tiegel vereint: Gesichtspflege mit Make-up, Feuchtigkeitsspender, Sonnenschutz. Was für Verbraucherinnen so verlockend klingt, erwies sich im jüngsten ÖKO-TEST zumeist als Mogelpackung.

Denn die Stoffe, mit denen die vermeintlich guten Eigenschaften „erkauft“ werden, sind alles andere als hautfreundlich. Fast zwei Drittel der insgesamt 20 untersuchten Produkte enthielten problematische Substanzen, darunter Duftstoffe, die sich im menschlichen Fettgewebe anreichern und womöglich die Leber schädigen können; oder UV-Filter, die im Verdacht stehen, wie ein Hormon zu wirken.

Ebenfalls nicht hautfreundlich sind Substanzen wie PEG/PEG-Derivate, die die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können. Oder künstliche Stoffe, die sich nicht so mühelos ins Gleichgewicht der Haut integrieren wie natürliche Öle.

Immerhin sechs Testprodukte – darunter drei als Naturkosmetik zertifizierte BB-Cremes – stehen als Alternativen zur Verfügung.

Auch preislich sind einige „sehr gute“ Produkte kaum zu toppen:
Knapp drei Euro pro 50 ml kostet etwa das Produkt vom Müller-Drogeriemarkt. Wer es etwas hochwertiger möchte, ist mit Naturkosmetik gut bedient – auch hier gibt es preiswerte Produkte.

Quelle:
ÖKO-TEST
www.oekotest.de

mzt

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