Warum ist Dämpfen die gesündeste Garmethode?

Das Prinzip des Dämpfens ist denkbar einfach. Unter dem Druck der Umgebung werden Lebensmittel mit Hilfe von 100-Grad-heißem Wasserdampf gegart. Das Dampfgaren ist keine neue Erfindung. In Europa wird sie bereits etwa seit 1910 angewendet. In anderen Teilen der Welt, vor allem in Asien, existiert diese Zubereitungsmethode aber schon seit mehreren Jahrhunderten. Das Ursprungsland ist China. In Asien werden gerne auch auf Woks übereinandergestapelte Bambuskörbe zum Dämpfen genutzt.

Besonders gesund ist das Dampfgaren, weil Mineralstoffe, Aromen und Vitamine – Vitamin C und die B-Vitamine – bei dieser sehr milden Form der Zubereitung erhalten bleiben. Auch die Farben der Lebensmittel behalten in der Regel ihre natürliche Färbung.

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Neben dem Einsatz spezieller Dampfgarer (hier) besteht ebenfalls die Möglichkeit, einen Dampfgarer-Einsatz für alle Töpfe zu kaufen. So funktioniert auch das Dampfgaren ohne Dampfgarer. Der Vorteil liegt auf der Hand. Der Kauf eines Kochtopfes (FormAdore.de) lässt es zu, diesen auch für das normale Kochen zu nutzen. Kochtöpfe lassen sich bequem auch online kaufen. Profitieren Sie vom reichhaltigen Onlineangebot.

Die Anwendung ist denkbar einfach. Der Siebeinsatz mit dem zu garenden Lebensmittel wird in einen Topf mit Wasser, das nicht bis zum Einsatz reicht, eingesetzt. Der Topf wird mit einem Deckel verschlossen und das Wasser auf 100 Grad erhitzt. Sobald es also zu kochen beginnt, sollte die Temperatur gehalten werden. Der aufsteigende, heiße Wasserdampf umschließt das Lebensmittel und lässt es garen. Diese Methode dauert zwar etwas länger als das herkömmliche Kochen, dafür hat es aber eben auch die oben bereits beschriebenen Vorteile, die diese Art des Kochens so gesund machen. Gerade für den Einstieg sind Dampfgarereinsätze eine gute und preisgünstige Idee.

Wie dämpfe ich richtig?

Das tolle am Dämpfen ist, dass sich verschiedene Lebensmittel gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen dämpfen lassen, ohne dass sich geschmackliche Noten übertragen. So können beispielsweise Fisch, Gemüse und Kartoffeln in einem Gang gegart werden, ohne Gefahr zu laufen, dass anschließend alles gleich schmeckt.

Für den Anfang empfiehlt es sich, mit einfachen Gerichten zu beginnen. Wie in vielen anderen Bereichen auch lassen zu hoch gesteckte Ziele gerade zu Beginn schnell die Motivation schnell sinken. Lassen Sie es daher zu Beginn ruhig angehen. Fisch, Kartoffeln und Gemüse lassen sich sehr gut garen und Anfänger bekommen so schnell ihre ersten Erfolgserlebnisse. Kochen Sie sich am besten relativ einfache Rezepte mit möglichst wenig Zutaten.

Damit das Dampfgaren gelingt und die verschiedenen Lebensmittel in einem Dampfgar-Gang auch gleichzeitig fertig werden, sollten alle Lebensmittel zuvor in der Größe zueinander angepasst werden. Aber auch hier gibt es kleine Tipps zum Dämpfen. Dickere Stellen im Fleisch können beispielsweise eingeschnitten werden, um den Dampfgar-Prozess an diesen Stellen etwas zu beschleunigen.

Da eine der Besonderheiten des Dampfgarens die Erhaltung der Aromen ist, sollte eher verhalten gewürzt werden, um den Eigengeschmack der Lebensmittel zu erhalten. Natürlich lassen sich die Zutaten verfeinern, etwa durch Wein, Kräuter, Zitronen- oder Orangenscheiben oder ähnliches.

Die Garzeit

Das Dampfgaren ist etwas zeitintensiver als das normale Kochen und es gibt ein paar Dinge zu beachten. Wie bereits beschrieben, lebt das Dampfgaren vom Wasserdampf. Deshalb muss Wasser immer in ausreichender Menge vorhanden sein. Auch aus Gründen des Energiesparens, denn Wasserdampf transportiert die Hitze sehr gut, während Luft allein weniger geeignet ist. Der Gedanke an eine Sauna macht den Unterschied etwas deutlicher. Achten Sie auch darauf, dass der Deckel gut aufliegt. So kann kondensiertes Wasser, das sich am Deckel sammelt, wieder herunterfallen und hält die Zutaten noch frischer und knackiger.

Die Garzeit werden Sie im Laufe der Zeit einschätzen lernen. Zu Anfang empfiehlt es sich, kurz vor Ablauf der angedachten Garzeit immer mal wieder zu probieren. Vergessen Sie dabei nicht, Topflappen oder Topfhandschuhe zu benutzen. Der Wasserdampf ist sehr heiß und man gerät leicht in Versuchung, die Temperaturen zu unterschätzen. Achten Sie auch darauf, dass der Wasserdampf beim Öffnen des Topfes nicht direkt auf ungeschützte Unterarme einwirken kann.

Im Gegensatz zum Druckdampfgaren können Sie hier nicht viel falsch machen. Sollte Ihr Interesse geweckt sein, legen Sie einfach los. Viele Dinge erlernen sich auch einfach im Learning-by-Doing-Verfahren.

 

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