3 Tipps für einen komfortablen & sicheren Schulweg

Viele Kinder legen den Schulweg zu Fuß zurück. Um Ihrem Kind einen bequemen und sicheren Schulweg zu ermöglichen, sollten Sie auf folgende 3 Tipps achten. Sie erleichtern Ihrem Kind den Schulweg und es fühl sich sichtlich wohler. Die Tipps fördern zudem die Konzentration auf dem Schulweg und senken somit das Unfallrisiko.

1. Tipp: Reflektoren erhöhen die Sichtbarkeit im Straßenverkehr

Bevor Ihr Kind das erste Mal den Schulweg alleine zurücklegt, sollten Sie diesen vorher einige Male gemeinsam gehen. Zeigen Sie Ihrem Kind die Sicherheitsrisiken im Straßenverkehr auf und üben die Bedeutung der Straßenschilder. Suchen Sie einen Schulweg, der über sichere Fußwege führt. Ist der Weg auch etwas länger als eine alternative Route, so bieten Sie Ihrem Kind mehr Sicherheit. Die Straße ist nur am Zebrastreifen oder an Ampeln zu überqueren. Kinder unterschätzen zu häufig die Situationen im Straßenverkehr und neigen dazu, die Straße ohne Zebrastreifen oder Ampel zu überqueren. Treffen Sie klare Absprachen mit Ihrem Kind, das fördert die Selbstsicherheit für das Zurücklegen des Schulwegs. 

Ein wichtiges Merkmal ist die Kleidung Ihres Kindes. Helle Kleidung erhöht die Sichtbarkeit für Auto-, Motorrad- und Radfahrer. Ihr Kind muss keinesfalls wie ein Papagei gekleidet sein, aber eine helle Jacke mit Reflektoren ist angemessen. Helle Farben werden von anderen Verkehrsteilnehmern schneller wahrgenommen, die Reflektoren an der Jacke lösen eine Signalwirkung aus. Zusätzlich gibt es blinkende Arm- und Beinbänder, die mit einem Klettverschluss am Arm oder Bein befestigt werden. Solche Bänder sind schon für Grundschulkinder geeignet, da sie sich leicht öffnen und verschließen lassen. In den Bändern sind LED-Lämpchen eingearbeitet, die über eine Drucktaste aktiviert werden. Sie lassen sich im Dauer- oder Intervallmodus einstellen. Kontrollieren Sie, bevor Ihr Kind das Haus verlässt, dass es mindestens ein Band trägt. 

2. Tipp: Atmungsaktive und bequeme Schuhe erhöhen den Laufkomfort

Gesundheitsstatistiken belegen, dass Frauen, Männer und Eltern für ihre Kinder oft zum falschen Schuhwerk greifen. Insbesondere bei Kindern wird zu sehr darauf geachtet, was der aktuellen Mode entspricht. Leider gibt es viele Schuhe, die zwar hipp wirken, aber für den Schulalltag ungeeignet sind. Mal sind sie zu klein, zu eng oder nicht atmungsaktiv, was zu Schweißfüßen führt. Schuhe, die aus Kunstfasern hergestellt sind, absorbieren die bildende Feuchtigkeit im Schuh schlechter als Lederschuhe. Leder ist einer der wenigen Schuhmaterialien, welches eine zuverlässige Atmungsaktivität gewährleistet. Geeignet sind sowohl Echt- als auch Kunstlederschuhe. Beide passen sich der Fußform nach kurzer Eingewöhnungszeit sehr gut an.

Besteht Ihr Kind auf Sportschuhe, dann gibt es eine große Auswahl an Marken, die atmungsaktive Schuhe fertigen. Es handelt sich dabei um eine doppelschichtige Membranverarbeitung, die die Feuchtigkeit absorbiert, ohne dabei Wasser in den Schuh eindringen zu lassen. Die Schuhe sollten vor dem ersten Tragen imprägniert werden, damit der Anti-Wasserschutz erhöht wird. Ein weiterer Aspekt beim Kauf der Schuhe ist die Verarbeitung der Naht. Geklebte Nähte lösen sich schneller als genähte. Viele Hersteller setzten auf die Doppellösung aus Nähen und Verkleben. Von der Naht geht es zur Untersohle, die unbedingt ein passendes Profil aufweisen muss. Glatte Sohlen erhöhen die Rutschgefahr, mit Profilsohlen lässt sich jede noch so unwegsame Strecke zur Schule zurücklegen. 

Achten Sie bei der Schuhgröße darauf, dass der Schuh eine Daumenbreite länger als der Fuß ist. Das ist für das Abrollen des Fußes wichtig. Üben Sie mit Ihrem Kind das richtige Abrollen des Fußes in der biegsamen Schuhsohle, was zu einer Begradigung der Wirbelsäule führt. Die Schuhbreite ist danach zu bemessen, dass der Fuß im Sohlenbett liegt und nicht übersteht. Verschiedene Hersteller von bequemen Schuhen finden Sie zum Beispiel in diesem Artikel.

3. Tipp: Ergonomische Schultaschen entlasten den Rücken

Als Eltern kennen Sie das: Ihr Kind kommt nach Hause und beklagt sich über Rückenschmerzen. Die entstehen aufgrund einer Fehlstellung der Füße, der Wirbelsäule und bei gesunden Kindern meistens durch das Tragen einer unbequemen Schultasche. Hier gilt ebenso wie bei den Schuhen: nicht alles, was in der Mode ist, dient der Gesundheit Ihres Kindes. Kinder im Grundschulalter sind noch immer am besten mit einem namhaften Schultornister ausgestattet. Die ergonomische Rückseite des Tornisters, welche am Rücken und damit direkt an der Wirbelsäule liegt, entlastet diese. Breite Schultergurte, die sich verstellen lassen, entlasten die Schultern. Ihr Kind befindet sich im Wachstum und jede falsche Belastung kann zu anatomischen Folgeschäden führen. Beim Kauf eines Schultornisters erhalten Sie eine Anleitung für die Einstellung der Schultergurte. Orientieren Sie sich daran, damit der Tornister bequem sitzt. 

Entscheidend ist zudem das Gewicht einer Schultasche, die aus leichten, wasserundurchlässigen Materialien gefertigt sein muss. Die Schulbücher sind schwer genug und führen ohnehin zu einer hohen Belastung für den Oberkörper. Das Obermaterial muss allen Witterungen standhalten, besonders bei Regen und Schnee, damit kein Wasser in die Schultasche dringt und den Inhalt beschädigt. In modernen Schultaschen sind Reflektoren eingearbeitet, die die Sichtbarkeit im Straßenverkehr gewährleisten. Sie können zusätzliche Reflektoren als Anhänger befestigen. Die Anhänger sind in jedem gut geführten Schreibwarenladen mit Schulbedarf erhältlich und im Teddybär-Design oder klassisch als Drei- oder Viereck gefertigt. 

Das waren unsere 3 Tipps, die den Komfort auf dem Schulweg erhöhen und mehr Sicherheit für die Kinder bieten. Und auch die Eltern dürften deutlich entspannter sein, wenn sie sich um den Schulweg ihrer Kinder keine Gedanken mehr machen müssen.

 

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