Kinder mit dem richtigen Spielzeug fördern

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Oftmals denken Erwachsene, dass es Kindern egal ist, womit sie spielen. Das mag in manchen Fällen auch manchmal stimmen, doch möchten Kinder tatsächlich schon ab einem sehr jungen Alter gefordert und gefördert werden. Während Lernen des Lernens willens immer einen etwas negativen Beigeschmack für Kinder jeden Alters hat, so ist ein spielerisches Lernen und Fördern doch etwas ganz anderes und kann viel Spaß machen. Dafür gibt es natürlich auch spezielles Spielzeug für die verschiedenen Altersklassen.

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Was gefördert werden kann

Natürlich kommt es immer auf das Alter des Kindes an, welche Eigenschaft oder welches Sinnesorgan gerade besonders gefördert werden muss. Besonders gut ist es, wenn ein Spielzeug alle Sinne eines Kindes anspricht, doch muss auch darauf geachtet werden, dass das Spielzeug altersgerecht ist und das Kind weder über- noch unterfordert ist. Ganz kleine Kinder sollten dementsprechend vor allem im Bereich Sehen, Fühlen und Hören gefördert werden, während bei älteren Kindern dann auch das Sozialverhalten, die Konzentration und die Motorik hinzukommen. Auch Lesen, Schreiben und Wissen kann später spielerisch erlernt werden.

Typische Kinderspielzeuge, die in kaum einem Haushalt fehlen dürfen

  • Rassel, um das Fühlen und Hören des Kindes zu fördern
  • Bauklötze für die frühe Motorik
  • Bobbycar für die körperliche Betätigung
  • Spielzeugautos wie Bagger zum Fördern der Motorik
  • Kuscheltier, gibt Geborgenheit und regt die Fantasie an
  • Krämerladen oder Postamt, ideal zum Üben des Sozialverhaltens
  • Bilderbücher zu Konzentrationszwecken
  • Schaukelpferd, um auch an Tagen mit schlechtem Wetter Bewegung zu haben und die Fantasie anzuregen
  • Murmeln, steigern ebenfalls die Konzentration und die Feinmotorik
  • Legosteine, fördern die Kreativität
  • Brett- und Kartenspiele, um Fairness und Konzentration zu trainieren

Für jedes Alter das richtige Fördermittel

1. Spielzeug für die ersten drei Lebensjahre

Auch wenn Spielehersteller oft mit einer Eignung ab 0 Monaten werben, so haben Neugeborene doch noch keine Verwendung für Spielzeug, höchstens eine Spieluhr zum Einschlafen macht da Sinn, da das Baby selbst noch nicht mal richtig greifen kann. Kann es dies dann aber, fängt es an mit den eigenen Händen und Füßen zu spielen, das ist dann der Moment, in dem mit entsprechendem Spielzeug auch der Bereich Fühlen gefördert werden kann. Besonders gut geeignet sind dabei Rasseln oder Greifspielzeuge, die Geräusche machen, um neben dem Fühlen zugleich das Hören zu fördern. Auch Mobiles und musikalische Würfel sind im ersten Lebensjahr geeignete Spielzeuge. Etwas später dürfen es dann gerne Spielsachen mit Tasten sein, wobei das Kind ein Geräusch dann selbst hervorruft und sich darüber freuen kann. Auch Holzbausteine sind in so jungen Jahren sehr fördernd, wobei aber darauf zu achten ist, dass diese nicht zu klein sind und das Risiko des Verschluckens nicht zu hoch ist. Kleine Kinder tasten nämlich nicht nur gerne, sondern stecken bevorzugt alles in den Mund, was sie in die Finger bekommen können. Mit über einem Jahr macht das Kind dann auch seine ersten tapsigen Schritte, wobei eine Laufhilfe mit spielerischen Elementen den Spaß am Laufen erhöht.

2. Spielzeuge für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Ab einem Alter von 3 Jahren sollte das Kleinkind im Bereich Hören, Sehen und Fühlen schon gut gefördert worden sein, ab 3 Jahren werden dann auch die motorischen Fähigkeiten immer wichtiger. Gerade bei Jungs sind in dem Alter Autos sehr beliebt. So bietet sich beispielsweise vom Hersteller Bruder Spielzeug an wie Baufahrzeuge in Form von Bagger oder Frontlader. Mädchen hingegen entdecken in dieser Altersspanne ihre Liebe zu Puppen oder zu einem Krämerladen, mit dem gemeinsam mit den Eltern oder Freunden hervorragend das Sozialverhalten geübt werden kann. Dies gilt natürlich auch für Jungs, beispielsweise mit einem Spielzeug-Postamt. Das Bobbycar ist in dieser Altersspanne ein sehr beliebtes Spielzeug, das ebenfalls die motorischen Fähigkeiten eines Kindes fördert und die Fantasie anregt. Mit Bilderbüchern hingegen kann die Konzentration des Kindes gefördert werden, ebenso mit Spielen wie Memory.

  • Übrigens: Greift ein Junge einmal doch lieber zum Puppenhaus oder möchte ein kleines Mädchen gern mit Autos spielen, so ist das absolut in Ordnung. Die Zeiten, in denen Spielzeuge geschlechtsspezifisch waren, sind nämlich längst vorbei und die Kleinen sollten mit genau den Dingen spielen dürfen, die ihnen am besten gefallen.

3. Spielzeug von 6 bis 10 Jahren

Das Kind ist mit 6 Jahren nun fast im Schulalter und sollte entsprechend mehr in Richtung Konzentration und Kreativität gefördert werden. Hier sind beispielsweise Murmeln für die Feinmotorik und Legosteine für die Kreativität eine gute Wahl. Auch bieten sich im weiteren Altersverlauf „Was ist Was“-Hefte an, um das Wissen zu steigern oder Mitmach-Hefte, die ein erstes Zählen und Verstehen erfordern. Es gibt außerdem zahlreiche Zeichentrickserien, die ein Mitmachen vor dem Fernseher erfordern, sodass ein paar Fernsehminuten für solche Sendungen ruhig mal eingeräumt werden können. In der heutigen Zeit des Computer-Zeitalters kommen Eltern kaum drum herum, dass Kinder Interesse für den PC entwickeln. Damit die Kinder aber nicht irgendwelche Spiele spielen, sollte darauf geachtet werden, dass diese Spiele sinnvoll sind – hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Spiele mit einem Lernfaktor zu finden, die sich auf Rechtschreibung, Mathematik oder andere Wissensgebiete spezialisiert haben.

Bild: Pixabay.com © schwarzwaldhase

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