Ein Muss: UV-Schutz im Sommer

Bonn (sts) – Sommer, Sonne, Ferien. Die schönste Zeit des Jahres beginnt. Viele Menschen fahren in den Urlaub oder entspannen zu Hause. „Genießen Sie die wohltuende Sonne, aber verzichten Sie nicht auf einen ausreichenden UV-Schutz“, rät Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe. „Gerade hellhäutige Menschen riskieren in der Sonne langfristige Hautschäden.“ Die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) empfehlen daher, sich mittags im Schatten aufzuhalten und die Haut mit Kleidung zu schützen.

224.000 Menschen erkranken jährlich neu an einem Tumor der Haut, 26.000 davon an dem besonders gefährlichen malignen Melanom. „UV-Strahlung aus Sonne und Solarien ist der höchste Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs“, betont Professor Dr. Eckhard Breitbart, Vorsitzender der ADP. „2009 wurde die UV-Strahlung deshalb von der Weltgesundheitsorganisation als krebserregend eingestuft“. Daher ist ein umfassender Sonnenschutz so wichtig. Dazu gehört insbesondere eine schützende Kleidung mit Kopfschutz, T-Shirt oder Hemd sowie Bermudas aus sonnendichtem Gewebe, Schuhe, die den Fußrücken bedecken, und eine gute Sonnenbrille. Beim Baden T-Shirt anlassen! Alle unbedeckten Körperstellen mit einem Sonnenschutzmittel, mindestens Lichtschutzfaktor 20, schützen und auf UV-A- und UV-B-Schutz achten.

Weitere Informationen
Deutsche Krebshilfe e. V. 
Internet: www.krebshilfe.de 

Jedoch schützen Sonnencremes nur vor Sonnenbrand, nicht aber vor Hautkrebs

„Durch UV-Strahlen bedingte Gen-Schäden in der Haut entstehen lange bevor ein Sonnenbrand beginnt“, so Breitbart. „Daher sollten Sonnencremes nicht dazu genutzt werden, den Aufenthalt in der Sonne auszudehnen.“

Die Deutsche Krebshilfe und die ADP raten zudem davon ab, Solarien zum Vorbräunen zu nutzen. Denn die Strahlungsintensität in Solarien ist so stark, wie die der Sonne mittags am Äquator. Sie schädigt die Haut und erhöht das Hautkrebsrisiko erheblich. Für unter 18-Jährige ist die Solariennutzung gesetzlich verboten.

Weitere Informationen und praktische Tipps bieten Ratgeber, Faltblätter sowie kind- und jugendgerechte Materialien der Deutschen Krebshilfe und der ADP. Diese können kostenlos im Internet bestellt werden.


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Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

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