Klug beladen in den Urlaub

Mit Beginn der Sommerferien beginnt die Reisezeit. Wer mit dem Auto in Urlaub fährt, hat neben Familie oder Freunden in der Regel reichlich Gepäck dabei. Zwar soll es möglichst schnell in den Urlaub gehen, fürs Beladen des Autos sollte sich dennoch Zeit genommen werden, denn selbst eine nicht gesicherte Brotdose kann bei einer Vollbremsung zum gefährlichen Geschoss werden.

Die Deutsche Verkehrswacht gibt Urlaubsfahrern Tipps, wie sie Ihr Gepäck platzsparend und sicher im und auf dem Wagen verstauen können. Helfen alle beim Beladen mit, kann es danach schnell losgehen.

 

Oberster Grundsatz beim Beladen des Fahrzeugs: Das Gepäck muss so verstaut sein, dass die Insassen beim Bremsen oder einem Unfall nicht durch umherfliegende Gepäckstücke gefährdet werden.

Am besten werden Koffer, Taschen und Tüten in den Kofferraum geladen. Dabei gilt: Schweres möglichst nach unten und direkt an die Rückbank. Die Zwischenräume können mit leichtem Gepäck gefüllt werden.

Ist der Kofferraum so voll beladen, dass das Gepäck höher als die Rückbank liegt, sollte ein Gepäcknetz oder ähnliches benutzt werden.

Wer Kinderspielzeug oder Verpflegung für die Fahrt mit in den Fond nehmen will, sollte dieses unter dem Sitz oder zwischen den Beinen aufbewahren. Die Hutablage oder das Armaturenbrett bleiben aus Sicherheitsgründen frei.

Wer Gepäck auf dem Dach transportieren muss, sollte hier besonderes Augenmerk auf die Ladungssicherung legen. Selbst bei abrupten Fahrmanövern darf Nichts verrutschen oder herunterfallen.

Auch der Wagen muss auf das Mehrgewicht des Gepäcks eingestellt werden. Der Luftdruck in den Reifen sollte je nach Zuladung um etwa 0,2 Bar erhöht werden. Auskunft gibt die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs. Stellen Sie bei schwer beladenen Wagen die Beleuchtung nach unten ein, damit Sie den Gegenverkehr nicht blenden.

Denken Sie daran: Ein schweres, beladenes Fahrzeug hat einen deutlich längeren Bremsweg als ein unbeladenes.

 

Die Deutsche Verkehrswacht gehört zu den ältesten und größten Bürgerinitiativen Deutschlands. Seit ihrer Gründung 1924 arbeitet sie für mehr Sicherheit und weniger Unfälle auf unseren Straßen – heute mit mehr als 70.000 ehrenamtlich Engagierten. Sie informieren, beraten und trainieren mit Verkehrsteilnehmern jedes Alters sicheres Verhalten im Straßenverkehr. Die Zielgruppenprogramme der DVW erreichen rund 2,5 Millionen Menschen pro Jahr. Die DVW finanziert ihre Aktionen und Programme mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie durch Mitgliedsbeiträge und Sponsoring.

Deutsche Verkehrswacht e.V.
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