Berlin babyfreundlicher Spitzenreiter unter deutschen Metropolen

Bergisch Gladbach / Berlin, den 4. Mai 2011 – Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung in Berlin-Pankow erhält heute das Qualitätssiegel „Babyfreundliches Krankenhaus“. Kliniken mit dieser Auszeichnung verwirklichen die internationalen Betreuungsstandards von Weltgesundheitsorganisation WHO und UNICEF. Die Ehrenvorsitzende der WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“, Johanna Volkenborn-Gerds, überreichte die Auszeichnungsplakette in feierlichem Rahmen. „Babyfreundliche Krankenhäuser vermeiden Routinemaßnahmen, die das Bindungsverhalten des Kindes stören könnten“, unterstrich sie. Auch fördere der intensive körperliche Kontakt beim Stillen die Beziehung zwischen Mutter und Kind. „Zusammen mit einer positiven Geburtserfahrung sind dies die besten Grundlagen für eine gesunde Entwicklung“, sagte Volkenborn-Gerds.

Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung gehört jetzt zu den 63 Babyfreundlichen Kliniken bundesweit. Berlin habe mittlerweile das siebte Krankenhaus mit diesem internationalen Prädikat. Damit sei die Hauptstadt babyfreundlicher Spitzenreiter unter den deutschen Großstädten.

 

Schauspielerin Corinna Harfouch gratuliert zu internationaler Auszeichnung
„Als Mutter von drei Kindern, die ich gestillt habe, und Schauspielerin, die sich der Hauptstadt verbunden fühlt, freue ich mich natürlich ganz besonders darüber, dass sich immer mehr Kliniken in Deutschland als „Babyfreundlich“ auszeichnen lassen – so heute die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung in Pankow“, betonte Schauspielerin Corinna Harfouch in ihrem Grußwort. „Ich gratuliere Ihnen herzlich zu diesem internationalen Qualitätssiegel, weil Ihr Haus die 7. Babyfreundliche Klinik in Berlin ist.“ Der Weg bis zur Auszeichnung sei eine zusätzliche Herausforderung für die Ärzte, Krankenschwestern und Hebammen. Neben der täglichen Arbeit würden sie über Monate hinweg in Theorie und Praxis der Stillförderung geschult. „Dann haben sie ihr Haus anhand strenger internationaler Kriterien begutachten lassen. Und in Zukunft wird es darum gehen, die erlangten Standards aufrechtzuerhalten“, so die Schauspielerin abschließend.

 

Große Freude / Mitarbeiter top geschult / Hautkontakt direkt nach Geburt
„Über diese internationale Auszeichnung, die das besondere Engagement unserer Abteilung bei der Betreuung von Mutter und Kind würdigt, sind wir sehr erfreut“, betonte Dr. Lothar Karger, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe. Die Klinik verwirkliche die Anforderungen der „Zehn Schritte zum Babyfreundlichen Krankenhaus“ in der täglichen Arbeit. Besonderer Wert werde auf die perfekte Umsetzung der Stillrichtlinien gelegt. Dafür werde das Team ständig geschult. Regelmäßig fänden Fortbildungen statt, die alle Mitarbeiter besuchten. „Das Personal der Geburtshilfe ist umfassend geschult und verfügt über hervorragendes theoretisches und praktisches Wissen im Stillmanagement. Besonders erfreulich ist, dass alle Mitarbeiter an den geforderten 20 Fortbildungsstunden teilnehmen“, betonte der Chefarzt stolz. „Wir ermöglichen es unseren Müttern, unmittelbar nach der Geburt Hautkontakt mit ihrem Baby zu haben, mindestens eine Stunde lang oder bis das Baby das erste Mal gestillt wurde“. Auch werde den Neugeborenen Zeit gegeben, in dauerndem Hautkontakt ihren Weg zur Brust selbst zu finden.

 

Die WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“
UNICEF und WHO haben sich zum Ziel gesetzt, die erste Lebensphase eines Neugeborenen besonders zu schützen. Mit der gemeinsamen Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“ haben sie ein Betreuungskonzept entwickelt, dem sich weltweit 20.000 Geburtskliniken angeschlossen haben. In Deutschland sind bereits 115 Geburts- und Kinderkliniken Mitglied der Initiative, 63 davon sind als „Babyfreundlich“ anerkannt. Nach aktuellen Studien begünstigen sie die Mutter-Kind-Bindung.

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WHO/UNICEF- Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“ (BFHI) e.V.
www.babyfreundlich.org