Verschlagwortet: Gehirn

Vollrausch schädigt junges Hirn: Neurophysiologen warnen vor Alkoholkonsum bei Jugendlichen

Darmstadt – Während Schüler und Studenten den Rausch der letzten Partynacht ausschlafen, kann der Alkohol in ihrem Gehirn unbemerkt langfristige Schäden anrichten. Jugendliche und junge Erwachsene, die sich regelmäßig in den Vollrausch trinken, zeigen Entwicklungsrückstände in verschiedenen Hirnregionen. In Tests, die Aufmerksamkeit oder Impulskontrolle erfordern, schneiden sie schlechter ab als...

Langzeitstudie: Schuleintritt sorgt für einen Entwicklungsschub

POSITIVE EFFEKTE AUF KONZENTRATIONSFÄHIGKEIT UND VERHALTENSKONTROLLE Eine am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung durchgeführte Langzeitstudie gibt Aufschluss über die Auswirkungen der Einschulung auf die Gehirnentwicklung von Kindern. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Psychological Science veröffentlicht. Still sitzen, dem Unterricht folgen, Ablenkungen von Mitschülern und anderen Verlockungen widerstehen – der Schuleintritt ist...

Ausreifende Hirnregionen bei Kindern am stärksten von Schlafentzug betroffen

Leiden Kinder unter Schlafmangel, so holen sie den fehlenden Schlaf durch vermehrten Tiefschlaf nach. Bei ihnen findet der Tiefschlaf nicht wie bei Erwachsenen, die zu wenig Schlaf hatten, in der vorderen Gehirnregion (im präfrontalen Kortes), sondern in den hinteren Gehirnregionen statt. Dies sind vorwiegend die sich entwickelnden Gehirnbereiche bei 5-...

Babys bilden neues Wissen im Schlaf

Das Babygehirn gibt keine Ruhe – nicht mal im Schlaf. Es verarbeitet zuvor Gelerntes. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig haben zusammen mit Forschern der Universität Tübingen herausgefunden, dass sich Babys durch ein kurzes Schläfchen die Namen von Gegenständen besser merken. Außerdem können sie erst nach dem...

Ärger oder Schmerz? Wie das Gehirn von Babys Gesichtsausdrücke verarbeitet

Mit bereits acht Monaten können Babys in Gesichtern lesen und zwischen einer ärgerlichen und einer schmerzlichen Mimik unterscheiden. Dabei sieht die neuronale Verarbeitung dieser Gesichtsausdrücke bei Babys anders aus als bei Erwachsenen. Diese Prozesse der frühkindlichen Gehirnentwicklung konnten erstmals in einer Studie des MPI belegt werden.

Kindliche Verlockungen: Reinbeißen oder standhalten?

Schon früh zeigen Kinder ein erstaunliches Gefühl für Fairness und Gerechtigkeit. Je älter sie werden, desto mehr entwickeln sich Mitgefühl und Empathie. Nikolaus Steinbeis aus der Abteilung von Tania Singer am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig erforscht, wie sich das Sozialverhalten von Kindern mit zunehmendem Alter verändert und...

Kindergesundheit: Wiederholte Gehirnerschütterungen verlängern Erholungszeit deutlich

Kinder, die zum ersten Mal eine Gehirnerschütterung erleiden, brauchen laut amerikanischen Forschern durchschnittlich 12 Tage, um sich zu erholen. Haben sie jedoch schon vorher eine Gehirnerschütterung durchgemacht, dauert es etwa dreimal so lang, bis sie wieder einsatzfähig sind (durchschnittlich 35 Tage, manchmal auch mehrere Monate).

Frühgeborene: Hautkontakt zeigt lang anhaltenden positiven Effekt auf Gehirnentwicklung

Wird auf Frühgeborenen-Stationen darauf geachtet, dass Babys – sofern möglich – Zeit für Körper- und Hautkontakt zu ihrer Mutter und zu ihrem Vater bekommen, hat dies laut kanadischen Forschern einen positiven Effekt auf ihre Gehirnentwicklung. Diese Technik wird auch Kanguruhen bzw. Kangaroo Mother Care (KMC) genannt. „Babys, die vor der...