Cyberkriminalität – so bedrohlich ist sie wirklich

Die Nutzung des Internets hat es uns ermöglicht, alle unsere täglichen Aktivitäten enorm zu vereinfachen. Wir können uns so über Games wie La Dolce Vita oder die neusten Konsolen-Hits informieren, mit Freunden chatten, online shoppen oder News lesen. Allerdings gibt es mit der Cyberkriminalität auch eine Kehrseite des Internet, der man sich bewusst sein sollte – und um die es im folgenden Artikel geht.

Bild von Thomas Breher auf Pixabay

Phishing

Phishing hat wohl jeder schon einmal erlebt. Da bekommt man eine E-Mail von einem vermeintlich seriösen Absender wie einer Bank oder einem bekannten Paketdienst, die mit einem Link versehen ist. Diesen soll man anklicken und dann vertrauliche Daten angeben, damit angeblich das Konto nicht gesperrt wird oder man eine Sendung abholen kann. Phishing dient dazu, Passwörter und private Informationen zu sammeln. Darauf sollte man niemals eingehen. Schützen kann man sich davor, dass man niemals auf den Link klickt und die E-Mails sofort löscht.

Schadsoftware

Schadsoftware ist ein weiterer Punkt, auf den man achten sollte. Das Herunterladen von Dateien von nicht verifizierten Quellen kann dazu führen, dass zusammen mit den Programmen auch andere Dateien auf dem Gerät installiert werden. Diese können teilweise jede Eingabe verfolgen und dienen dazu, Zahlungs- oder persönliche Daten auszuspähen. Am besten wird ein Download direkt von den Play Stores oder von sicheren Seiten vorgenommen. Hiermit kann man sich einfach vor Schadsoftware schützen.

Ransomware

Hierbei handelt es sich um Erpressungssoftware, die über einen Trojaner auf das Gerät gelangt. Die Folge ist, dass man keinen Zugriff mehr auf die Daten hat und die Erpresser ein Lösegeld verlangen, um sie wieder freizugeben. Ransomware versteckt sich oft als E-Mail-Anhang oder gelangt bei Sicherheitslücken wie ein Computervirus auf das Gerät. Man sollte also keine E-Mails von unbekannten Absendern öffnen oder sogar noch auf Links klicken. Außerdem ist es wichtig, seinen Virenschutz immer auf dem neuesten Stand zu halten.

DDoS Angriffe

DDoS bedeutet “Distributed Denial of Service” und hierbei werden Server durch Cyberkriminelle so lange mit Anfragen überwältigt, bis sie langsamer werden oder ganz zusammenbrechen. Ziel von DDoS-Angriffen sind vor allem Firmen. Diese schützen sich mit bestimmter Sicherheitssoftware und technischen Abwehrmaßnahmen. DDoS-Angriffe sollen die Servicequalität der Seite stören oder sogar in Verruf bringen. Mittlerweile kann man aber einen Rückgang der Attacken beobachten, was vor allem auf Ermittlungsarbeit und Abwehrmaßnahmen zurückzuführen ist.

Identitätsdiebstahl

Bei Identitätsdiebstahl werden personenbezogenen Daten für Betrug und Manipulation verwendet. Genutzt werden persönliche Daten, Telefonnummern und alle anderen Hinweise, die Aufschluss auf die Identität geben können. So werden weitere Informationen gesammelt, mit denen dann beispielsweise Zugriff auf das Bankkonto möglich ist oder Bestellungen auf fremde Namen durchgeführt werden. Wichtig ist, seine persönlichen Daten ausreichend zu schützen und starke Passwörter zu nutzen. Hierfür bieten sich beispielsweise Passwortgeneratoren in Verbindung mit einem Passwortmanager an. Oft beginnt Identitätsdiebstahl auch damit, dass Nutzerdaten über Phishing ausgespäht werden.

Fazit

Auch wenn es viele Bedrohungen gibt, denen wir mit der Nutzung des Internets ausgesetzt sind, existieren natürlich auch Maßnahmen, um sich zu schützen. Insbesondere die Nutzung von Antivirensoftware, das Löschen von E-Mails unbekannter Absender, ohne auf die Links zu klicken und das Herunterladen von Programmen nur aus zuverlässiger Quelle sind einfache Möglichkeiten, sich sicher im Internet zu bewegen. Dann kann man auch beim Gaming und Streamen im Internet ohne Probleme Spaß haben.