Auf die Blüte fertig los – Frühblüher: Blumen, die bei Kälte wachsen

Balsam für die Seele vieler Menschen sind die kleinen farbenfrohen Pflänzchen, die während der letzten ungemütlichen Winterwochen bereits einen hoffnungsfrohen Ausblick auf den nahenden Frühling geben. Aber warum blühen Krokus, Schneeglöckchen, Winterling & Co. überhaupt im Winter? Und wie wappnen sie sich gegen Kälte und Schnee? Das erklären die Expertinnen und Experten von WetterOnline.

Bild von Couleur auf Pixabay 

Die frühe Blüte fängt das Licht 

In den letzten Winterwochen startet die Saison der Frühblüher – also der kleinen Blumen, die wachsen, wenn die Bäume noch kein Laub tragen und kahl sind. So erhaschen die Frühblüher die ersten Sonnenstrahlen des nahenden Frühlings und profitieren zugleich vom Boden, der noch durch das herabgefallene Laub des vergangenen Herbstes geschützt ist. 

Unterirdischer Motor treibt das Wachstum an 

Frühblüher gehören zu den sogenannten „Geophyten“. Den Treibstoff für ihren Wachstumsmotor haben Geophyten in ihren unterirdischen Organen, die je nach Art als Zwiebel, Knolle oder Rhizom ausgebildet werden. In ihnen ist jede Menge Energie aus dem Vorjahr gespeichert, zumeist in Form von Stärke. Diese Energie ist nötig, um das Austreiben der Blüten und Blätter in der sonnenarmen Zeit zu unterstützen. Frühblüher bilden dabei verhältnismäßig wenige Blätter und Stängel aus, sie stecken die meiste Energie in die Blüten. Im Frühling verteilen die Frühblüher ihre Samen und verdorren anschließend oberirdisch – bis zum nächsten Jahr. 

Klassische Win-Win-Situation

Die Blüten der Frühblüher sind nicht nur schön anzusehen, sondern haben auch einen großen Nutzen für Bienen und viele andere Insekten, denen sie als erste Nahrungsquelle dienen. Nach dem langen Winter sind die Völker der Honigbienen und Hummeln auf die Pollen der Frühblüher angewiesen, um wieder zu Kräften zu kommen. Im Gegenzug bestäuben sie die Blüten von Krokussen, Blausternen und Hyazinthen und tragen so zu ihrer Vermehrung bei.

Eigenes Frostschutzmittel

Die meisten blühenden Pflanzen würden erfrieren, wenn gegen Ende des Winters noch mal eine kräftige Kaltfront aufzieht. Nicht so die Frühblüher. Leichte Minusgrade überstehen sie locker dank des zelleigenen Frostschutzmittels Glycerin. Es sorgt dafür, dass Wasser in den Pflanzenzellen nicht gefriert und die Pflanze sogar eigene Wärme bilden kann, die Schnee auf Blättern und Blüten zum Schmelzen bringt. Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline, erklärt: „Schnee fällt meist bei Temperaturen um null Grad. Eine geschlossene Schneedecke übernimmt dann sogar eine wärmende Funktion für die Frühblüher. Gefährlich wird es für die kleinen Überlebenskünstler allerdings bei sogenanntem Kahlfrost. Wenn die Schneedecke fehlt, kann die Kälte direkt in den Boden gehen und selbst die Frühblüher erfrieren.“

Wann Sonnenschein zum Frühblüher-Spaziergang einlädt, erfährt man auf www.wetteronline.de, mit der WetterOnline App oder durch einen Blick auf die Wetterstation wetteronline home, ausgezeichnet mit dem „German Design Award 2020“ und dem „German Innovation Award 2020“. Mit dem WetterOnline Skill für Amazon Alexa sowie der WetterOnline Action für den Google Assistant können Wetterinfos auch über die digitalen Helfer abgefragt werden.

 

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Quelle: WetterOnline 
Internet: www.wetteronline.de