Warum die Körperhaltung bei Kindern so wichtig ist

Zu wenig Bewegung, durch viel Sitzen und Stress führt gerade in Zeiten von Corona und Homeschooling zu Haltungsschäden. So sind die Hauptursachen eine einseitige Belastung und zu wenig Bewegung. Wer von Anfang an nicht auf die Haltung der Kinder achtet, kann schon unbewusst im Baby- oder Kleinkindalter dafür sorgen, das sich bei dem Kind eine Fehlstellung oder ein Haltungsschaden herausgebildet. Werden Babys zu oft und zu lange in Tragetüchern oder Wippen gesetzt, kann dies schon der Wirbelsäule schaden. Wie sorgen Eltern also dafür, dass es bei Ihrem Kind nicht dazu kommt! In diesem Artikel wollen wir zeigen, wie Eltern am besten Vorgehen sollen, damit die Kinder fit bleiben.

Warum die Körperhaltung bei Kindern so wichtig ist

Welche Altersgruppen sind besonders gefährdet?

Klar ist, dass der Körper bis zum achtzehnten Lebensjahr wächst, und in der ganzen Zeit Wachstumsschübe dafür sorgen können das der Körper des Kindes durch muskuläre Dysbalancen unter vorübergehenden Haltungsschäden leiden kann. In den allermeisten Fällen, wächst sich dies aber alleine heraus. Aber auch hier gilt, wenn es zu andauernden Haltungsschäden kommt, dann muss dies ärztlich abgeklärt werden.

Ab dem Grundschulalter sitzen Kinder sehr lange und sehr viel. Zu Hause auf dem Sofa beim Fernsehen schauen oder mit einer gesenkten Kopfhaltung vor dem Tablet. Ebenso sitzen sie fast den ganzen Tag in der Schule und später dann vor den Hausaufgaben. Hinzu kommt aber auch die Belastung des Rückens durch meist schwere Schulranzen. Die Kombination aus nicht ergonomischem Sitzen, Bewegungsmangel und schwerer Belastung führt in den meisten Fällen dazu, dass sich der Haltungsschaden nicht mehr von alleine auswächst.

In der Pubertät wächst der Körper dann in Schüben in die Länge, hier ist das Problem, dass die Muskeln so schnell gar nicht nachkommen können. Es kommt vermehrt zu Haltungsschäden. Es lohnt sich besonders in dieser Zeit Sport zu betreiben und durchzuhalten. Die Haltungsschäden während der Pubertät sind nur vorübergehend.

Was man gegen Haltungsschäden tun kann

Da bereits viele Grundschulkinder schon viel sitzen müssen, klagen sie früher oder später über Kopf- und Rückenschmerzen. Die falsche Körperhaltung, die durch das nach vorne beugen erzeugt wird und somit die vordere Wirbelsäule belastet sorgt für den sogenannten Rundrücken. Um dem Kind eine bessere Körperhaltung zu ermöglichen, kann die Anschaffung eines guten Schreibtischstuhls für Abbhilfe sorgen. Aber auch ein Schreibtisch der Verstellbar ist, sorgt für ein entgegenwirken der Fehlstellungen. Werden Fehlstellungen nicht frühzeitig erkannt, können diese auch im Erwachsenenalter zu Haltungsschäden führen. Hinzu kommt, dass die Kinder oft schweren Rucksäcke falsch tragen. Häufig kann man dies durch das richtige Packen des Rucksacks vermeiden. Es hilft schon sehr, wenn sich der Rucksack nah am Rücken befindet und an den Schultern abschließt.

Bewegung als Ausgleich

Durch tägliches Bewegen kann man Haltungsschäden entgegenwirken. Wichtig ist, dass man mit dem Kind altersgerechte Übungen macht. Das kann schon das gemeinsame Herumtoben, gemeinsam zu dem Lieblingssong tanzen oder das Anbringen einer Turnstange im Kinderzimmer sein. So kann das Kind durch Ausgleichsübungen dafür sorgen, dass der Körper nicht mehr einseitig belastet wird. Diese Übungen sind aber nicht nur für die Körperhaltung, sondern auch für die Konzentration förderlich.

Bild von Rudy and Peter Skitterians auf Pixabay