Überlegungen zum Hauskauf für Familien

Junge Familien wünschen sich meist nichts mehr als ein eigenes Haus mit Garten, in dem die Kinder ungestört toben können. Dank der anhaltenden Niedrigzinsphase lässt sich der Traum von den eigenen vier Wänden derzeit auch recht günstig verwirklichen. Dennoch sollten einige wichtige Punkte beachtet werden.

Überlegungen zum Hauskauf für Familien

Bild: © istock.com/romrodinka

Wie viel Platz sollte im Haus sein?

Auf der Wunschliste steht das Einfamilienhaus als zukünftiger Lebensmittelpunkt für die Familie ganz oben. Bei der Wahl des perfekten Domizils sollte von Anfang an darauf geachtet werden, das ausreichend Platz vorhanden ist. Noch schlafen die beiden Kleinkinder friedlich in einem Zimmer zusammen, doch spätestens als Teenager wird jedes Kind sein eigenes Zimmer beanspruchen. Vergessen wird auch häufig ein Gästezimmer: Kommen Oma und Opa oder die lieben Freude aus dem fernen Norden zu Besuch, ist es durchaus sinnvoll, auch ihnen ein eigenes Zimmer zum Schlafen anbieten zu können. Ideal ist ein Zimmer mit Schlafcouch, das zu anderen Zeiten als Arbeitszimmer verwendet werden kann.

Beim Kauf oder Bau des Eigenheims sollte auch über eine Einliegerwohnung nachgedacht werden. Diese besteht meist aus ein bis zwei Zimmern, einer kleinen Küche und einem Bad. Wenn Opa oder Oma altersbedingt nicht mehr im eigenen Haus wohnen können, ziehen sie in diese Einliegerwohnung ein: Sie haben dort weit mehr Würde und Selbständigkeit als im Pflegeheim und haben die jüngere Generation stets in der Nähe. Meist freuen sie sich, wenn sie sich nachmittags oder abends mit den Enkeln beschäftigen oder sich anderweitig nützlich machen können. Und bis die Großeltern einziehen, kann die Einliegerwohnung dauerhaft oder als Ferienwohnung gewinnbringend vermietet werden.

Stadt oder Land? Die ewige Frage

Glaubt man der aktuellen Berichterstattung, ist der Traum vom Haus im Grünen passé. Immer mehr Familien bleiben lieber in der Stadt. Allerdings hat dies einen Haken: Gute Wohnviertel mit Gärten und Parks sind enorm teuer. Wer es sich leisten kann, profitiert natürlich von den Angeboten der Stadt wie Sportvereinen, Kinos, Kindertheater, Zoo und Indoor-Spielplätzen, wobei jedoch bei vielen Eltern weniger die Vorteile für die Kinder im Vordergrund stehen als ihre eigenen: Auf Fitness-Studio, Bioladen und Sushi-Bar wollen sie eben nicht verzichten.

Daher sollte die Stadt auch nicht überbewertet werden, gerade was das Wohl der Kinder betrifft: Das Herumtoben im eigenen Garten mit Platz für Fußball, Federball, einem Trampolin oder einem großen Planschbecken sowie die Möglichkeit zu gefahrlosen Fahrradtouren auf Feldwegen sind auch viel wert. Wichtig ist bei der Wahl einer ländlichen Gegend nur, dass die Kinder später auch mit dem Fahrrad oder mit dem öffentlichen Nahverkehr problemlos größere Orte mit Jugendtreffs, Sportangeboten und Cafés erreichen können, um ihre Freunde zu treffen und nicht ständig auf Muttis Taxi angewiesen zu sein.

 

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