Streikt meine Kita? Infos für Eltern

Ab diesem Freitag ruft ver.di bundesweit zum Streik im Sozial- und Erziehungsdienst auf, nachdem sich in der Urabstimmung 93,44 Prozent der ver.di Mitglieder für Arbeitskampf zur Durchsetzung ihrer Forderungen ausgesprochen haben.

Es geht um Kinder…

Für viele Eltern wird es wahrscheinlich problematisch werden, wir appellieren dennoch an Euch alle, die Streikforderungen und den Streik an sich mitzutragen, denn es geht eigentlich um unsere Kinder!!!

Vielleicht ist es den einen oder anderen möglich, Kinder aufzunehmen, einfach mal nachfragen, wer eventuell die Möglichkeit hat 

kita

Berufstätig und die Kita streikt?

Eltern deren Bemühung um eine Alternativbetreuung erfolglos bleibt, können aus sog. „wichtigem Grund“ dem Arbeitsplatz fernbleiben. Der Arbeitgeber sollte schnellstmöglich darüber informiert werden.

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cokita

Setzt ein Zeichen…
… für eine Umverteilung der öffentlichen Mittel. Deutschland braucht die Kraft lebendiger und glücklicher Familien.

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Für Eltern hier die wichtigsten Infos der einzelnen Bundesländer dazu
(wird aktualisiert)


 

Baden-Württemberg

Hier finden Sie nähere Informationen zu den Streiks und Kontakte nach ver.di Bezirken. Die jeweilige Streikdauer wird von den ver.di Bezirken mitgeteilt.

Stuttgart
In Stuttgart streiken ab Freitag beim Jugendamt die Bereiche Kita, Schulkindbetreuung, Fördergruppen. Beim Jugendamt die Sozialen Dienste und Hilfen zur Erziehung. Beim Sozialamt und Gesundheitsamt die Sozialen Dienste. Beim Schulverwaltungsamt die Schulkindbetreuung, verlässliche Grundschule etc sowie beim Klinikum der Stadt die Sozialen Dienste.
Ab Montag streiken auch die Städte und Gemeinden in den Landkreisen Ludwigsburg, Böblingen und Rems-Murr.
Streiklokal ist am Freitag und Montag der UFA Palast.

Mittelbaden-Nordschwarzwald
Betroffen sind ab Freitag die Stadt Karlsruhe mit ihren Kindertagesstätten, Horten und Sozialen Diensten. In Pforzheim das Jugendamt des Landratsamt Enzkreis und die städtischen Kindertagesstätten und die Sozialen Dienste, die Stadt Calw und einige Gemeinden aus dem Enzkreis. Insgesamt werden voraussichtlich 60 Einrichtungen geschlossen bleiben.

Schwarzwald-Bodensee
Ab Freitag wird gestreikt in Konstanz, Radolfzell, Rielasingen, Singen, Villingen-Schwenningen, Tuttlingen. Zahlreiche Einrichtungen werden geschlossen sein. Auch der ASD in Konstanz streikt ab Freitag.

Rhein-Neckar
52 Kindertagesstätten bleiben voraussichtlich ab Freitag geschlossen (drei sind im Notdienst), weitere Bereiche streiken. Ab 11:30 Uhr Kundgebung mit ver.di Landesbezirksleiterin Leni Breymaier mit rund 1200 Teilnehmerinnen auf dem Paradeplatz.

Ostwürttemberg-Ulm
Kindertagesstätten, Soziale Dienste sowie Einrichtungen der Jugendhilfe in Ulm und im Alb-Donau Kreis, in Aalen, in Schwäbisch Gmünd, und erstmals auch Kindertagesstätten der Städte Heidenheim und Giengen werden von den Arbeitsniederlegungen betroffen sein. Den Auftakt machen am Freitag die Beschäftigten der Städte Aalen und Ulm, weitere Einrichtungen in anderen Städten werden am Montag folgen. Insgesamt werden über 50 Einrichtungen geschlossen bleiben und über 600 Personen am Warnstreik teilnehmen.

Südbaden
Ab Freitag sind die Freiburger Kindertagesstätten im Streik. Rund 20 städtische Kitas bleiben geschlossen. Die Eltern wurden bereits Anfang der Woche von informiert. ver.di wird ab der 20. Kalenderwoche die Streiks auf zahlreiche Kommunen und Landkreisverwaltungen in Südbaden ausweiten.

Fils-Neckar-Alb
In den Landkreisen Reutlingen, Tübingen, Esslingen und Göppingen wird am Freitag gestreikt und es sind über 200 Einrichtungen geschlossen.
Kundgebung in Nürtingen am Schillerplatz um 12 Uhr, Demonstration um 11:40 Uhr ab Stadthalle.

Oberschwaben
Aufgerufen werden am Freitag Beschäftigte in kommunalen Kindergärten und die Schulsozialarbeiter im kommunalen Dienst

Heilbronn-Neckar-Franken
Am Freitag wird gestreikt in Heilbronn, Neckarsulm, Bad Friedrichshall, Crailsheim, Schwäbisch Hall, Weinsberg, Gundelsheim.
Kundgebung mit der stellvertretenden ver.di Landesbezirksleiterin Dagmar Schorsch-Brandt.
Ab Montag: Heilbronn, Neckarsulm, Crailsheim, Schwäbisch Hall, Weinsberg, Oedheim.

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Bayern

In Bayern beginnen am Montag, den 11.05. die grundsätzlich unbefristeten Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst. Nach Aussagen des stv. Landesbezirksleiters von ver.di Bayern, Norbert Flach, werden ab Montag die Beschäftigten in den Kinderbetreuungseinrichtungen zunächst u.a. in Nürnberg, Fürth, Erlangen, München und Augsburg zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

Diese Einrichtungen werden für mindestens 14 Tage in den Ausstand treten. Daneben werden laut Norbert Flach tageweise weitere Einrichtungen in ganz Bayern an den Streiks teilnehmen. Nach seinen Worten werden darüber hinaus Behinderteneinrichtungen der Städte – z.B. die Lebenshilfe in Nürnberg, aber auch die Sozialarbeiter in den Sozialreferaten – in die Aktionen einbezogen.

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Berlin-Brandenburg

Im Land Brandenburg beginnen ab Montag, dem 11. Mai 2015 die bereits angekündigten Streiks in den Kindertagesstätten. Zunächst hat ver.di in der ersten Streikwoche Einrichtungen im Bereich Potsdam-Mittelmark, Havelland, Neuruppin, Uckermark-Barnim, in Frankfurt/Oder, Königs Wusterhausen, Wildau und Zeuthen zum Streik aufgerufen. Ebenfalls werden die Berliner Kitas des Studentenwerks sowie die Sozialberatung des Studentenwerks ab Montag, 11. Mai 2015 bestreikt. 

In Eisenhüttenstadt wird am 12. und 13. Mai in 12 Einrichtungen gestreikt. 

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Hamburg

Der Erzwingungsstreik beginnt am Freitag, den 08. Mai.
In Hamburg werden die Kitas der Elbkinder, des ASB, der Rudolf-Ballin-Stiftung, des Studierendenwerkes und des Hamburger Schulverein von 1875 betroffen sein. Außerdem werden die Beschäftigten aus Sozialrichtungen wie
Fördern & Wohnen, der ELBE-Werkstätten und des Lebenshilfewerkes Hamburg zum Arbeitskampf aufgerufen.

Der Versuch mit der Geschäftsführung der Elbkinder – als größten Hamburger Kitaträger – eine Notdienstvereinbarung abzuschließen, ist am Dienstag gescheitert. Die Arbeitgeber waren nicht bereit, 30 Kitas vom Streik auszunehmen, sondern beharrten auf eine Öffnung von 150 Einrichtungen, was einen Großteil der gesamten Kitas bedeutet und den Arbeitskampf größtenteils unterlaufen hätte.

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Hessen

Der unbefristete Streik beginnt am Freitag, den 8.Mai in Nordhessen. Dazu zählen Kassel Stadt, die Landkreise Kassel, Werra-Meißner, Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg.

Am Montag folgt dann das übrige Hessen.

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Niedersachsen-Bremen

Der unbefristete Streik der Erzieherinnen und Sozialarbeiter in Niedersachsen und Bremen beginnt am kommenden Freitag (8. Mai) in der Landeshauptstadt Hannover, in Osnabrück,Wolfsburg und Peine sowie in Bremen.

Regional werden am Montag (11. Mai) und im Lauf der nächsten Woche weitere Einrichtungen folgen. Hierüber informieren Sie die ver.di-Bezirke in Niedersachsen und Bremen vor Ort. 

Eltern müssen sich auf Kita-Schließungen einstellen, die dann unbefristet andauern werden. Die Betroffenen sind über den konkreten Streikbeginn heute Morgen bereits informiert worden. Kitas und Horte, die im Laufe der nächsten und übernächsten Woche in den Streik einbezogen werden, werden betroffene Eltern rechtzeitig informieren. 

Zum Streik aufgerufen sind unter anderem Erzieherinnen und Erzieher in Kitas, Horten und an offenen Ganztagsschulen, Sozialarbeiter und Sozialpädagoginnen in Jugendzentren, in der Schulsozialarbeit und im allgemeinen Sozialdienst, Erzieher und Heilpädagoginnen in Heimen für Kinder und Jugendliche sowie Beschäftigte in Einrichtungen der Behindertenhilfe. 

In Niedersachsen sind direkt vom Streik 1.574 Kitas in öffentlicher Trägerschaft mit etwa 13.500 Beschäftigten sowie etwa 8.000 Beschäftigte in öffentlichen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe betroffen. In Bremen sind direkt 81 Kitas und Spielhäuser mit 1.240 Beschäftigten betroffen. 

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Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen werden ab Montag (11.5.) 1.000 kommunale Kitas unbefristet bestreikt. An den Arbeitsniederlegungen, die alle Landesteile betreffen, sollen  rund 10.000 Beschäftigte teilnehmen. Viele Kitas werden geschlossen bleiben. Auch in Einrichtungen der Jugend- und Familienhilfe, offenen Ganztagsschulen, Behinderteneinrichtungen und Sozialdiensten hat die Gewerkschaft ver.di zu Streiks aufgerufen. Schwerpunkte der Aktionen sind das Ruhrgebiet, das Rheinland und Ostwestfalen.

Die betroffenen Kita-Eltern wurden bereits über die Streiks und ihre Rechte gegenüber den kommunalen Trägern und den jeweiligen Arbeitgebern informiert. In besonders hart betroffenen Städten und Gemeinden will ver.di mit den zuständigen Verwaltungen für die Einrichtung von einzelnen Notgruppen sorgen. ver.di-Landesleiterin Gabriele Schmidt appellierte an die Arbeitgeber in Nordrhein-Westfalen, den Beschäftigten zu ermöglichen, in Ausnahmefällen das Kind zur Arbeit mitzubringen, sofern dies machbar sei.

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Rheinland-Pfalz / Saarland

Mainz
Sieben Einrichtungen im Stadtgebiet Mainz sollen jeweils von 7:30 Uhr bis 16:30 Uhr geöffnet sein. Eine ausreichende Ausstattung mit pädagogischen Fachkräften sei sichergestellt. Ähnlich wie in der Sommerbetreuung, sollen sich Eltern bei der Stadtverwaltung melden, wo die Plätze vergeben würden.

Ludwigshafen
Fünf Einrichtungen im Stadtgebiet Ludwigshafen sollen geöffnet bleiben. Eine ausreichende Ausstattung mit pädagogischen Fachkräften sei sichergestellt. Die Vergabe der Plätze wird durch die Stadt geregelt.

phoneAls Anlaufstelle für Eltern, Kitaleitungen und Streikwillige betreibt ver.di erneut eine Streikhotline. Erreichbar sei diese per Telefon unter der Rufnummer 06131 9726 222, sowie per E-Mail unter der Adresse verdi-rps.streikhotline@t-online.de. Die Hotline sei jeweils von 7:00 Uhr bis 14:00 Uhr besetzt und bis zur Beendigung der Streikmaßnahmen verfügbar.

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Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

Über die konkreten Streikplanungen in der mitteldeutschen Region informieren die regionalen Bezirksgeschäftsstellen:

Für Leipzig-Nordsachsen unter 03 41 / 2 16 09 10

Für Dresden und Ostsachsen unter 03 51 / 4 94 76 30 und 0 35 91 / 50 50 30

Für Vogtland/Zwickau unter 03 75 / 81 89 60

Für Chemnitz-Erzgebirge unter 03 71 / 6 90 34 10

Für Thüringen unter 03 61 / 2 11 72 00

Für Sachsen-Anhalt Nord unter 03 91 / 28 88 88 88

Für Sachsen-Anhalt Süd unter 03 45 / 2 14 97 61

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Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

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