Ratgeber Handtuch – Das sollte man wissen

Das Frühjahr neigt sich dem Ende entgegen und die Außentemperaturen steigen. Damit ist die Badesaison offiziell eröffnet. Natürlich darf ein wichtiger Begleiter beim Gang ins Freibad oder zum nächstgelegenen Badesee nicht fehlen. Richtig, das Handtuch muss mit. Handtücher kommen aber auch im Alltag oft zum Einsatz. Ein kurzer Überblick über die gängigen Materialien, Handtuchgrößen, wie es sich mit Schadstoffen verhält und was man beim Waschen beachten sollte:

Handtuch, ein wichtiger Begleiter beim Gang ins Freibad – Bild: Tesa Robbins auf Pixabay 

Die beliebtesten Materialien

Die wichtigste Eigenschaft, die ein Handtuch mitbringen sollte, ist wohl die Saugfähigkeit. Denn nur wenn das Gewebe das Wasser gut aufnimmt, werden wir trocken. Aber je nach Material bringen Handtücher auch noch ganz andere individuelle Merkmale mit sich. Mikrofaser als Kunstfaser ist beispielsweise sehr platzsparend und eignet sich so ideal für Reisen. Baumwolle ist sehr hautfreundlich und vor allem auch strapazierfähig. Da es zudem sehr hitzebeständig ist, kann es heiß gewaschen werden. Somit ist es in Hotelbetrieben oft zu finden. Frottier erkennt man an der speziellen Webart. Hier befinden sich die Schlingen auf beiden Seiten des Gewebes. Frottierhandtücher sind dadurch angenehm weich.

Diese Handtuchgröße passt perfekt

Je nach Einsatzort werden Handtücher in verschiedenen Größen benötigt. Am kleinsten ist in der Regel das Seiftuch mit 30 x 30 cm. Es wird zum Gesicht waschen oder zum Abtrocknen nach dem Abschminken verwendet. Das traditionelle Gästehandtuch zum Händeabtrocknen misst 30 x 50 cm. Es lässt sich auch gut zum Haare trocknen nutzen. Nach dem Duschen oder Baden wird oft auf ein Handtuch mit den Maßen 50 x 100 cm oder 60 x 110 cm zurückgegriffen. Möchte man ein Handtuch, welches die intimen Körperstellen verbirgt, sollte man zu einer Größe von 80 x 150 cm oder 130 x 160 cm zurückgreifen. Saunatücher decken mit 80 x 200 cm die gesamte Körperlänge ab.

Schadstoffe meiden, die Umwelt entlasten

Die gute Nachricht ist, eine Kontaktallergie mit Handtüchern ist selten. Kommt es doch zu roten Flecken am Körper, kann es sein, dass diese durch die verwendeten Handtücher ausgelöst wird. Baumwolle ist in der Regel hautfreundlich und besitzt ein geringes Allergiepotenzial. Bei Biobaumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau wird zudem auf Genveränderung und den Einsatz von Chemikalien beim Anbau verzichtet. Mikrofaser besteht aus Polyester oder Polyamid. Damit basiert Mikrofaser auf Erdöl. Beim Abbau von Mikrofaser wird die Umwelt stark belastet, denn beim Waschen lösen sich kleine Fasern, sogenanntes Mikroplastik entsteht.

Das ist beim Waschen zu beachten

Vor dem Waschen empfiehlt es sich einen Blick auf die Pflegehinweise werfen. Diese befinden sich auf einem kleinen Etikett direkt am Artikel und sollten Beachtung finden. Vor dem ersten Gebrauch sollten die Textilien einen Waschgang vollziehen, damit überschüssige Farbe ausgewaschen wird. Weichspüler sollte möglichst vermieden werden. Bei Baumwoll- und Frottierware wird die Saugfähigkeit vermindert und es können sich Flusen bilden. Der Einsatz von Weichspüler bei Mikrofaserprodukten erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich Mikroplastik löst. Wenn man die Pflegehinweise beachtet und auf ein qualitativ hochwertiges Material zurückgreift, wird man lange Freude an seinen Handtüchern behalten.