Schule: Wie KI beim Lernen helfen kann

Hausaufgaben gehören zum Schulalltag und sollen das im Unterricht Gelernte vertiefen. Sie fördern eigenständiges Arbeiten, festigen Wissen und helfen Lehrkräften, den Lernfortschritt einzuschätzen. Gleichzeitig können sie Kinder und Eltern im Alltag belasten – vor allem, wenn zu viel Zeit dafür benötigt wird oder Unterstützung fehlt.

Pädagog*innen empfehlen daher, Hausaufgaben in einem klaren zeitlichen Rahmen zu halten, altersgerecht zu gestalten und regelmäßige Pausen einzuplanen. Hausaufgaben sollen Wissen sichern, Selbstständigkeit stärken und Lernwege festigen.

Chatbots und Co. können Aufgaben erklären und Lernpläne strukturieren

(djd). Künstliche Intelligenz (KI) kann den Verstehensprozess beim Lernen erleichtern, Wissen vermitteln und sogar mehr Spaß ins „Büffeln“ bringen. Doch die Technik hat auch ihre Grenzen. Daher ist es wichtig, KI clever einzusetzen und einige Aspekte zu beachten. So sollte künstliche Intelligenz als eins von mehreren Werkzeugen genutzt werden, ohne dabei die eigene Verantwortung im Lernprozess zu vernachlässigen.

Die KI erkennt unter anderem Fotos von Hausaufgaben und gibt gezielte Tipps - Bild: pixabay

Die KI erkennt unter anderem Fotos von Hausaufgaben und gibt gezielte Tipps – Bild: pixabay

Bei Hausaufgaben helfen

Ein Beispiel dafür ist das Lernen mit der KI-Tutorin Amelia. Sie steht Schülerinnen und Schülern des Nachhilfeanbieters Studienkreis rund um die Uhr zur Verfügung, wenn es zum Beispiel Probleme mit den Hausaufgaben gibt oder eine wichtige Klassenarbeit ansteht. Die KI erkennt unter anderem Fotos von Hausaufgaben und gibt gezielte Tipps, wenn ein Schüler oder eine Schülerin nicht weiterkommt. Dabei präsentiert Amelia jedoch nicht einfach fertige Lösungen, sondern gibt Anregungen, die weiterhelfen.

Sinnvolle Strukturen aufzeigen lassen

Moderne KI-gestützte Tools wie ChatGPT oder Perplexity bieten auch viele Möglichkeiten, um das Lernen effizienter zu gestalten. Wenn eine Prüfung bevorsteht, können die Chatbots zum Beispiel strukturierte Lernpläne erstellen. Dafür teilt man der KI mit, welche Themen gelernt werden sollen und wie viel Zeit zur Verfügung steht. Auch für praktische Übungen sind die digitalen Helfer sinnvoll. Hat ein Schüler zum Beispiel nicht verstanden, wie eine Gleichung mit zwei Unbekannten zu lösen ist oder wie man einen Bruch in Prozente umrechnet, kann eine KI das Thema noch einmal verständlich erklären und komplizierte Inhalte in einfachere Worte fassen. Zudem kann sie Übungsaufgaben zu gewünschten Themen generieren.

KI intelligent nutzen

So praktisch die modernen Tools auch sind, gibt es jedoch einige Punkte, die beachtet werden müssen. Zuerst sollte man wissen, wie die Chatbots funktionieren: In der Regel generieren sie ihre Antworten aus bereits vorhandenen Daten. Doch nicht jede Information ist korrekt oder auf dem aktuellen Stand. Ergebnisse sollten daher immer mit anderen Quellen geprüft werden. Zudem ist es für einen wirklichen Lernerfolg wichtig, das selbstständige Lernen mit der Hilfe der KI zu kombinieren. Der Studienkreis hat aktuell eine neue Broschüre mit vielen Lerntipps aufgelegt, bei denen unter anderem auch KI ein Thema ist. Die Lerntippsammlung steht unter www.studienkreis.de/lerntipps zum kostenlosen Download bereit.

Quelle: Studienkreis GmbH, Bochum