Gaspreise in Deutschland – Wechsel kann mehrere Hundert Euro sparen
Trotz Entspannung auf den Energiemärkten bleiben die Gaspreise in Deutschland deutlich über dem Vorkrisenniveau. Viele Haushalte spüren die Belastung besonders in der anstehenden Heizsaison. Die Gaspreise für private Haushalte haben sich nach dem starken Anstieg in den Jahren 2022 und 2023 zwar etwas stabilisiert, liegen jedoch weiterhin deutlich über dem Durchschnitt der Jahre vor der Energiekrise
Die Gaskosten bleiben also ein sensibles Thema. Wer jetzt Preise vergleicht, kann seine Ausgaben im Winter deutlich reduzieren.

Es wird kälter und der Gasverbrauch steigt. Ein guter Zeitpunkt, den eigenen Gastarif zu checken – Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Heizen mit Gas – Beim Wechsel mehrere Hundert Euro sparen
Es wird kälter und der Gasverbrauch steigt. Ein guter Zeitpunkt, den eigenen Gastarif zu checken. Der Fünf-Monats-Vergleich der Stiftung Warentest an bestimmten Stichtagen zeigt: Wer clever wechselt, kann mit kleinem Aufwand viel Geld sparen.
„Vor allem Haushalte, die deutlich mehr als 9 Cent pro Kilowattstunde zahlen, können sparen und sollten handeln“, sagt Marion Weitemeier, Energieexpertin bei der Stiftung Warentest.
Der Wechsel selbst dauert meist nur wenige Minuten. In der Regel ist das sehr gut investierte Zeit. Das zeigt ein Beispiel: Kostet die Kilowattstunde im neuen Tarif nur 2 Cent weniger, lassen sich pro Jahr bereits 400 Euro sparen. Dies wäre bei einem Jahresverbrauch von 20 000 Kilowattstunden der Fall, wie ihn etwa ein kleines Reihenhaus hat. Die tatsächliche Ersparnis ist jedoch sehr individuell. Sie hängt vom aktuellen Preis, Wohnort und Verbrauch ab. Haushalte mit höheren Verbräuchen zahlen oft einen niedrigeren Kilowattstundenpreis.
„Wir empfehlen Zwölf-Monats-Tarife mit einer mindestens ebenso langen Preisgarantie ohne Bonus. Ihre monatlichen Abschlagszahlungen sind oft preisgünstiger als bei Bonustarifen, die einmalig einen Sonderrabatt für Neukunden bieten“, sagt Marion Weitemeier. Den Bonus gibt es meist erst am Ende des ersten Vertragsjahres. Er muss somit über höhere Abschlagzahlungen quasi vorfinanziert werden.
Die Preisanalyse der Stiftung Warentest verdeutlicht auch: Im fünfmonatigen Untersuchungszeitraum zeigten sich im Rahmen von 19 Abfragen bei zwei marktführenden Vergleichsportalen sechs besonders günstige Anbieter. Ebenfalls für die persönliche Preisrecherche empfehlenswert: Sondertarife des Stadtwerks vor Ort, die häufig nicht bei Vergleichsportalen gelistet sind.
Welche weiteren vier Anbieter häufig auf den vorderen Plätzen lagen sowie wichtige Tipps zum Anbieterwechsel stehen in der November-Ausgabe der Zeitschrift Stiftung Warentest Finanzen und im kostenfreien Onlineartikel auf www.test.de/gaspreise.
Quelle: Stiftung Warentest



