Kinderzimmer: Nachhaltig und sicher für Babys und Kleinkinder
Das Kinderzimmer muss ein sicherer Ort für Babys und Kleinkinder sein. Wenn es dann noch gelingt, gleichzeitig auf mehr Nachhaltigkeit zu achten, ist die perfekte Kombo gefunden. Das funktioniert mit ein wenig Hintergrundwissen und Nutzung ökologisch wertvoller Alternativen und Möbel. Ein umweltfreundliches Kinderzimmer ist nicht nur aus Sicht des Kindes sinnvoll, sondern auch aus Sicht der Langfristigkeit. Keine Wegwerf-Einrichtung, sondern etwas, das mitwächst und bleibt.
Beleuchtung im Kinderzimmer nachhaltig wählen
Gerade bei der Beleuchtung lohnt sich der Blick auf Nachhaltigkeit und Sicherheit. LED Einbauleuchten sind sicher und nachhaltig, denn sie überhitzen nicht und verbrauchen deutlich weniger Strom als Glühbirnen. Ihr flaches Design verhindert zusätzlich, dass sich kleine Hände an der heißen Oberfläche verbrennen können. Viele moderne Modelle sind dimmbar oder lassen sich sogar per Zeitschaltuhr steuern.
Das ist praktisch, wenn die Kleinen anfangs nicht im Dunklen schlafen können und ein leichtes Nachtlicht benötigt wird. Auch im Sinne des Schlafrhythmus sind LEDs empfehlenswert, da sie warmweißes Licht in angenehmer Helligkeit erzeugen.
Massivholzmöbel zum Mitwachsen bleiben erhalten
Einrichten mit Massivholz ist etwas teurer, dafür stehen die Möbel für robuste Stabilität und eine hohe Lebensdauer. Mitwachsende Möbel sind besonders clever, denn sie lassen sich über die Jahre hinweg an das Alter des Kindes anpassen. Mit einem höhenverstellbaren Bett und einer wandelbaren Wickelkommode ziehen Möbel ins Kinderzimmer, die noch im Jugendalter einen Nutzen haben können.
Massivholz ist darüber hinaus natürlich anzusehen und frei von Schadstoffen. Wenn es kleine Kratzer gibt, können die einfach abgeschliffen werden, Oberflächen lassen sich neu ölen oder lasieren. Das spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt und drei von vier Deutschen möchten schließlich nachhaltiger leben.
Farben ohne Schadstoffe mit blauem Engel wählen
Wände werden im Kinderzimmer meist farbig gestrichen, denn das spornt Babys Sinne an und wirkt freundlich. Um die Raumluft nicht zu belasten, sollte man immer auf schadstofffreie Farben setzen. Das Umweltzeichen Blauer Engel ist ein verlässliches Kennzeichen dafür. Farben mit diesem Siegel enthalten keine Lösemittel, Konservierungsstoffe oder Weichmacher.
In den ersten Lebensjahren verbringen die kleinen Menschen viel Zeit in ihrem Kinderzimmer, es wird heiß im Raum, Ausdünstungen werden dadurch gefördert. Wer jetzt auf schadstofffreie Farben setzt, schützt Babys Abwehr und Haut von Anfang an. Wenn gestrichen wird, muss dazwischen und danach gelüftet werden. Für Highlights an der Wand sind abwaschbare Bio-Farben oder giftstofffreie Wandtattoos eine coole Option.
Spielzeuge aus nachhaltigen Materialien integrieren
Möbel sind nicht der einzige Nachhaltigkeitsfaktor im Kinderzimmer, auch beim Spielzeug können Eltern viel machen. Holzspielzeuge aus FSC-zertifiziertem Holz und Stofftiere aus Biobaumwolle sind Basics, über die sich jedes Kind freut. Wichtig ist außerdem, dass am Spielzeug nichts enthalten ist, was kleine Kinder verschlucken können. Eine gute Verarbeitung und hochwertige Materialien macht das Spielzeug teurer, aber die Anschaffung lohnt sich. Gerade heute, wo Second Hand wieder im Hype ist, lassen sich nicht mehr gebrauchte Kinderspielzeuge prima auf Flohmärkten oder online verkaufen.
Bei Kindern gilt heute nicht mehr das Motto: Je mehr, desto besser. Moderne und nachhaltig lebende Eltern setzen auf das Motto: Qualität statt Quantität. Damit fördern sie die Gesundheit des Kindes und die Umwelt.




