Autokindersitze im Test: Fünf Modelle mit gravierenden Sicherheitsmängeln

Es gibt gute Autokindersitze für alle Altersklassen, vom Baby bis zum Schulkind. Insgesamt schnitten 17 der 33 Modelle im Test der Stiftung Warentest „gut“ ab.

Doch einige Kindersitze haben gravierende Sicherheitsmängel: Fünf Mal vergab die Zeitschrift test in ihrer Juni-Ausgabe das Urteil „Mangelhaft“.

Den Kiddy Guardianfix Pro zum Beispiel sollten Eltern besser nicht kaufen. Mit Isofixhaken befestigt übersteht das Kind einen Aufprall zwar gut. Doch mit Dreipunktgurt rutscht der Kindersitz beim Frontalaufprall hoch und dreht sich nach vorn. Das Kind kollidiert mit den Vordersitzen.

UPDATE 29.05.2012: kiddy informiert >

Diese Gefahr besteht auch beim Peg Perego Viaggio convertibile. Vorwärts montiert zieht das Gurtsystem beim Aufprall die Kopfstütze herunter, der Gurt lockert sich und das Kind rutscht weit nach vorn.

Auch die beiden Graco-Modelle Junior Maxi und Logico L erhalten nur das Urteil „Mangelhaft“. Laut Gebrauchsanleitung darf man die Rückenlehne abnehmen. Dadurch entfällt aber der Seitenaufprallschutz. Der Kopf des Kindes schlägt beim Unfall ungebremst gegen die harte Tür.

Ebenfalls „mangelhaft“ ist der aufblasbare Easycarseat Inflatable. Er versagt beim Front- und Seitenaufprall. Ein weiteres Manko: Parkt das Auto in der Sonne, entweicht Luft durch ein Überdruckventil. Kühlt der Sitz wieder ab, ist er nicht mehr ausreichend prall gefüllt.

Der ausführliche Test Kindersitze ist in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test veröffentlicht, eine Datenbank mit 187 getesteten Modellen ist online abrufbar unter www.test.de/kindersitze