Krebserzeugende Asbestfasern in alten OEM (Oskar Epperlein Metallwarenfabrik) Katalytöfen

Im Zuge der bundesweiten Überwachung des Chemikalienhandels im Internet stieß das Gewerbeaufsichtsamt (GAA) der Regierung der Oberpfalz letztes Jahr in Ebay auf über 440 Angebote von alten Katalytöfen der ehemaligen Firma OEM (Oskar Epperlein Metallwarenfabrik) aus Magdeburg.

Da diese Katalytöfen nach uns vorliegenden Informationen Asbest enthalten können, hat das GAA vier verschiedene Produkttypen über Ebay eingekauft und vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit untersuchen lassen. Bei allen überprüften Öfen wurde sowohl in den Dichtungsschnüren als auch in den Heizpolstern krebserzeugender Asbest nachgewiesen.

Daraufhin wurden alle gefundenen Angebote von OEM Katalytöfen an Ebay gemeldet, das diese Angebote löschte. Somit wurde der Verkauf dieser gefährlichen Produkte verhindert. Außerdem wurden die Länderbehörden, in deren Aufsichtsbezirk die jeweiligen Anbieter ansässig sind, von uns informiert.

Aufgrund der hohen Anzahl der gefundenen Angebote hat Ebay seine internen Filter seit Mitte Dezember 2010 so eingestellt, dass die meisten Angebote dieser Öfen seitdem automatisch gelöscht werden.

Die benzinbetriebenen OEM Katalyt Heizöfen wurden früher z.B. als Standheizung in Trabis verwendet und werden nach vorliegenden Erkenntnissen nach wie vor zum Heizen von Campingwägen, Zelten und auch von Wohnräumen, die über keine Zentralheizung verfügen, eingesetzt. Insbesondere beim Abnehmen des Deckels zur Reinigung oder zum Austausch des Heizpolsters können krebserzeugende Asbestfasern in die Atemluft freigesetzt werden.

Das GAA der Regierung der Oberpfalz warnt aufgrund der erheblichen Gesundheitsgefahr, die von Asbest ausgeht, nachdrücklich vor einer weiteren Benutzung dieser Öfen und empfiehlt dringend diese Öfen als asbesthaltigen Abfall zu entsorgen oder entsorgen zu lassen. Für weitere Auskünfte stehen Dr. Heymo Höcher (0941-5025141), Dr. Peter Landauer (0941-5025140) und Rainer Platzer (0941-5025145) aus dem Team „Internetüberwachung“ zur Verfügung.


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