Ab ins Wasser – Was beim Baden in Badegewässern zu beachten ist

Ob Urlaub im eigenen Bundesland oder ein freier Nachmittag am Badesee: Bei sommerlichen Temperaturen zieht es viele Menschen an die Badegewässer. Die Abkühlung ist verlockend – doch bevor es ins Wasser geht, lohnt sich ein kurzer Check der aktuellen Wasserqualität (Unten finden sich die Infolinks zur Wasserqualität in den Bundesländern).

Baden in freier Natur ist gesund, macht Spaß, aber es birgt auch Risiken

Baden in freier Natur ist gesund, macht Spaß, aber es birgt auch Risiken. – Bild von beauQ auf Pixabay

Baden in freier Natur ist gesund, macht Spaß, aber es birgt auch Risiken. Strömungen, Untiefen und Pflanzen an führen leider oft zu Badeunfällen. Bei natürlichen Badegewässern auch immer darauf achten, ob etwa durch Abwassereinleitungen oder Abschwemmungen aus landwirtschaftlichen Flächen eine Verschmutzung des Wassers gegeben ist. Krankheitserreger können unter anderem zu Durchfallerkrankungen oder Augen- und Ohreninfektionen führen. Stickstoff- und Phosphor aus der Landwirtschaft kann vor allem im Sommer zur gesundheitsschädlichen Vermehrung von ⁠Blaualgen führen.

Diese Verunreinigungen im Wasser – etwa durch Bakterien wie E. coli oder Blaualgen – können zu gesundheitlichen Problemen führen. Besonders für Kinder, Schwangere oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind saubere Badegewässer entscheidend.

Achtung bei diesen Anzeichen:

  • Trübes, grünliches Wasser (Blaualgen!)
  • Tote Fische oder auffälliger Geruch
  • Hautreizungen oder Übelkeit nach dem Baden

Auch nach starken Regenfällen kann die Wasserqualität kurzzeitig sinken – warten Sie ein bis zwei Tage, bevor Sie wieder schwimmen gehen.

An offiziellen Badestellen ist oft die letzte Wasseranalyse auf Infotafeln ausgewiesen

Für Familien besonders wichtig
Wählen Sie bevorzugt offizielle Badestellen mit regelmäßigen Kontrollen und flachem Uferzugang. Meiden Sie kleine, Tümpel oder Altarme.

Offizielle Badestellen mit DLRG-Aufsicht bieten oft zusätzliche Sicherheit

Bild: zephylwer0 auf Pixabay

Worauf Eltern bei Badeseen achten sollten:

  • Kinder nie aus den Augen lassen
  • Flacher, sandiger Einstieg
  • Sichtbare Wasseraufsicht (z. B. durch DLRG)
  • Spielmöglichkeiten am Strand oder im Wasser
  • Sanitäre Anlagen und Schattenplätze
  • Parken & Erreichbarkeit mit Kinderwagen

Offizielle Badestellen mit DLRG-Aufsicht bieten oft zusätzliche Sicherheit – achte auf die rot-gelben Flaggen!

 

Infobox: Sicher baden mit Kindern

Niemals Kopfüber ins Wasser springen und vor allem an Fließgewässern immer mögliche Strömungen beachten! 

Nie unbeaufsichtigt lassen: Auch in flachem Wasser kann es gefährlich werden. Ein Kind kann schon in 10 cm Wassertiefe ertrinken.

Nur mit Schwimmhilfe reicht nicht: Schwimmflügel & Co. bieten keine Sicherheit – sie ersetzen keine ständige Aufsicht!

Uferzonen im Blick behalten: Rutschige Steine, Glas oder Metallstücke, plötzlich tiefer werdendes Wasser oder starker Pflanzenbewuchs können zur Gefahr werden.

Schattenpausen einplanen: Kinderhaut ist besonders empfindlich – also regelmäßig eincremen, raus aus der Sonne und viel trinken!

Baderegeln üben: Spielerisch erklären, dass z. B. Reinspringen verboten ist, wo man den Grund nicht sieht.

Nicht mit vollem Magen oder nach langem Toben ins Wasser: Das Risiko für Kreislaufprobleme oder Krämpfe steigt.

 

Badegewässerqualität in den Bundesländern

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