Rückruf: Pyrrolizidinalkaloide – Giba Gewürze ruft Sahra Kekik Oregano zurück

Die Giba Gewürze GmbH & Co. KG und das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz des Main-Kinzig-Kreises warnen vorsorglich aufgrund eines erhöhten Gehaltes an Pyrrolizidinalkaloiden vor Oregano. Aus diesem Grund ruft das Unternehmen das Produkt Sahra Kekik Oregano (getrocknet) zurück

Vom Verzehr des folgenden Produktes wird daher abgeraten

Betroffener Artikel


Artikel: Sahra Kekik Oregano (getrocknet)
MHD: 31.12.2021
Los-Nr. L.189.S.H.
Packungsgröße: 120 Gramm Kunststoffdose
Hersteller: Giba Gewürze GmbH & Co. KG

Die betroffene Charge sollen nicht mehr verzehrt werden. Weitere Artikel bzw. Chargen sind nach Unternehmensangaben nicht betroffen.

Noch vorhandene Packungen des genannten Artikels, mit dem entsprechenden MHD können in den jeweiligen Verkaufsstellen zurückgegeben werden, der Kaufpreis wird erstattet

Kundeninformation >

Produktabbildung: Giba Gewürze GmbH & Co. KG

Pyrrolizidinalkaloide (PA)

Pyrrolizidinalkaloide (PA) sind sekundäre, natürlich vorkommende Pflanzeninhaltsstoffe und werden weltweit von einer Vielzahl an Pflanzen zum natürlichen Schutz vor Fraßfeinden gebildet. Ein möglicher Grund für erhöhte PA-Gehalte sind Beikräuter, die mitgeerntet werden. Den PA’s wird eine kanzerogene Wirkung zugeschrieben

 

Infobox Aflatoxin

ACHTUNG!

Aflatoxine sind natürlich vorkommende Pilzgifte (Mykotoxine). Man unterscheidet mindestens 20 natürlich vorkommende Aflatoxine, von denen Aflatoxin B1 als das für den Menschen gefährlichste gilt. Neben Aflatoxin B1 haben vor allem die Toxine B2, G1 und G2 sowie die in Milch vorkommenden Derivate M1 und M2 eine größere Bedeutung.

Aflatoxine haben bei Konzentrationen um 10 µg/kg Körpergewicht akut hepatotoxische Wirkung (Leberdystrophie), wirken jedoch schon bei geringeren Konzentrationen und vor allem bei wiederholter Aufnahme karzinogen auf Säugetiere, Vögel und Fische. Die letale Dosis von Aflatoxin B1 beträgt bei Erwachsenen 1 bis 10 mg/kg Körpergewicht bei oraler Aufnahme. Im Tierversuch mit Ratten (letale Dosis 7,2 mg/kg Körpergewicht) wurde die Karzinogenität einer Tagesdosis von 10 µg/kg Körpergewicht eindeutig nachgewiesen. Aflatoxin B1 ist damit eine der stärksten krebserzeugenden Verbindungen überhaupt.

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