Rückruf: Listerien – Hersteller ruft Brotaufstriche „Meine Käserei“ via Lidl zurück
Der niederländische Hersteller Smaak & Co B.V. ruft verschiedene Geschmacksrichtungen der Brotaufstriche „Meine Käserei“ unabhängig vom Mindesthaltbarkeitsdatum zurück
Die betroffenen Produkte „Meine Käserei Brotaufstrich, 175g“ des Herstellers Smaak & Co B.V. wurden bei Lidl Deutschland in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland verkauft. Aus Gründen des konsequenten Verbraucherschutzes hat Lidl Deutschland sofort reagiert und die betroffenen Produkte aus dem Verkauf genommen.
Betroffener Artikel
Meine Käserei Brotaufstrich Ananas-Pfirsich
Meine Käserei Brotaufstrich Schnittlauch
Meine Käserei Brotaufstrich Tomate-Basilikum
Inhalt jeweils 175g
Mindesthaltbarkeitsdatum: alle
Die Produkte können in allen Lidl-Filialen zurückgegeben werden. Der Kaufpreis wird selbstverständlich erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons.
Von dem Rückruf sind ausschließlich die Produkte „Meine Käserei Brotaufstrich, 175g“ des Herstellers Smaak & Co B.V. betroffen. Andere bei Lidl Deutschland verkaufte Produkte sind von dem Rückruf nicht betroffen.
Infobox Listerien
Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.
Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.
Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.
Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
* Die Bewertung bezieht sich auf die Information des Unternehmens zu dieser Meldung
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