Rückruf: Salmonellen in verschiedenen Camembert-Käse

Die französische Handelskette Auchan ruft aktuell verschiedene Käse zurück, nachdem bei Kontrollen Salmonellen (Salmonella spp.) nachgewiesen worden sind. Einer Meldung des europäischen Schnellwarnsystems RASFF zufolge wurde der betroffene Käse auch nach Deutschland geliefert. Hersteller ist die Käserei „GILLOT S.A.S. – Laiterie de Saint Hilaire

Erst kürzlich gab es einen Rückruf von “Gillot Petit Camembert” Käse, nachdem E. coli Bakterien nachgewiesen worden sind


 

lebensmittelwarn

Camembert au lait cru 250g
Handelsnamen: Bertrand Crémier ; Bertrand Village ; Petit Normand, Vache Pâture
DLUO (Haltbarkeit): 26/05/15
Lotnummer: 085 511

Petit Camembert au lait cru 150g
Handelsname: Gillot Noir
DLUO (Haltbarkeit): 28/05/15
Lotnummer: 085 511

Coulommiers au lait cru 350g
Handelsnamen: Gillot Noir; Pâturage
DLUO (Haltbarkeit): 30/05/15
Lotnummer: 085 511

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Aktuelle RASFF Meldung

RASFF Notification Number: 2015.0599
Art: Rückruf von Endverbrauchern
Salmonella spp (Rohmilchkäse) Camembert aus Frankreich
Erstmeldung am 15/05/2015
Im Handel in Deutschland, Frankreich, Niederlande, Polen, Schweden

 

Das betroffene Produkt wurde aus dem Verkauf genommen.

ACHTUNG!
Vom Verzehr der Produkte aus der angegebenen Produktchargen wird dringend abgeraten. Sollten sich nach dem Verzehr untenstehende Symptome zeigen, suchen sie unverzüglich ihren Hausarzt auf

Die Endverbraucher werden aufgefordert, die betroffenen Produkte an ihr Geschäft zurückzugeben bzw. zu vernichten.

Der Verzehr des mit Salmonella-Bakterien belasteten Käse kann Unwohlsein, Durchfall, evtl. Erbrechen, und Fieber auslösen. Verbraucher müssten in diesem Fall einen Arzt aufsuchen, und sofort auf Verdacht auf Salmonella hinweisen. Die Inkubationszeit nach Verzehr beträgt i.d.R. 48 Stunden, selten bis zu 3 Tage. Diese Symptome können bei Kleinkindern, immungeschwächten und älteren Menschen verstärkt auftreten.

Salmonellose

Eine Salmonellose oder auch Salmonellenenteritis ist eine von Salmonellen (Bakterien) verursachte infektiöse Gastroenteritis, die aufgrund mangelnder Hygienemaßnahmen, durch den Genuss verseuchten Trinkwassers bzw. den Verzehr infektiöser Lebensmittel hervorgerufen wird und daher auch als Lebensmittelinfektion bezeichnet werden kann.

Es sind an die 2600 verschiedene Salmonella-Serotypen bekannt. Im April 2004 wurde die Unterart Salmonella choleraesuis entdeckt, die gegen die meisten bisher verfügbaren Antibiotika resistent ist. Eine Infektion mit diesem sehr virulenten Erreger kann tödlich verlaufen.

Die Symptome einer Salmonelleninfektion im engeren Sinn sind Erbrechen und Durchfall. Diese können wenige Stunden bis drei (maximal sieben) Tage nach dem Verzehr des befallenen Lebensmittels auftauchen. Die mittlere Inkubationszeit beträgt 20–24 Stunden. Die Erkrankungsdauer beträgt in der Regel nur wenige Stunden oder Tage (in Ausnahmefällen auch mehrere Monate). In diesen unkomplizierten Fällen erfolgt keine antibiotische Behandlung – einerseits um die weitere Entwicklung multiresistenter Stämme zu verhindern, andererseits da dadurch die Bakterienausscheidung verlängert werden kann.

Bei bis zu 5 % der Infizierten verläuft die Erkrankung zusätzlich systemisch mit einem schweren Erkrankungsbild: Fieber zwischen 38 und 39 °C, massive Flüssigkeitsverluste und rasche Gewichtsabnahme, so dass die Notwendigkeit einer Krankenhauseinweisung besteht. Gefährdet sind hier vor allem Kinder, ältere und immungeschwächte Personen.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Salmonellose aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

 

 Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

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