Krankenhaus Neu-Bethlehem in Göttingen als „Babyfreundliches Krankenhaus“ ausgezeichnet

„Besondere Leistungen unserer babyfreundlichen Geburtshilfe bei der Betreuung von Mutter und Kind“ Sozialdezernentin Stadt Göttingen: „Riesengroßes Lob für die engagierten Mitarbeiter der Geburtshilfe“

8. Haus in Niedersachsen mit internationalem Prädikat

Kliniken mit dieser Auszeichnung verwirklichen die internationalen Betreuungsstandards von Weltgesundheitsorganisation WHO und UNICEF. „Babyfreundliche Krankenhäuser bieten eine ganzheitliche Betreuung von der Vorsorge für Schwangere bis zu Beratungsangeboten nach der Entlassung“, betonte Birgit Hartmann, Erste Vorsitzende der WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“, bei der Übergabe der Auszeichnungsurkunde beim Sommerfest der Geburtshilfe des Hauses.

Babyfreundliche Geburtshilfe gehe über die übliche Routine hinaus und begleite Eltern und ihre Kinder vom ersten Kennenlernen an mit Rat und Hilfe. „Die Mütter lernen, die Signale ihres Babys zu verstehen, damit sie angemessen darauf reagieren können. So wird das für die Gesundheit des Kindes so wichtige Stillen ein beglückendes Erlebnis für beide – Mutter und Kind“. Unterstützungsangebote für junge Familien gewährleisteten eine wirksame Betreuung auch außerhalb des Krankenhauses, unterstrich Hartmann. Das Krankenhaus Neu-Bethlehem gehört jetzt zu den 70 Babyfreundlichen Krankenhäusern bundesweit und ist das 8. Haus in Niedersachsen mit dem internationalen Qualitätssiegel.

Die Sozialdezernentin der Stadt Göttingen, Dr. Dagmar Schlapeit-Beck betonte in ihrem Grußwort: „Im Interesse aller werdenden Mütter und ihrer Babys spreche ich hier ein riesengroßes Lob für die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der geburtshilflichen Klinik Neu-Bethlehem aus!“

Außergewöhnliche Ehre/ nur Muttermilch für Babys/ Team ständig geschult

„Es ist für uns eine außergewöhnliche Ehre diese internationale Auszeichnung zu erhalten, mit der die besonderen Leistungen unserer babyfreundlichen Geburtshilfe bei der Betreuung von Mutter und Kind gewürdigt werden“, betonte der Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Dietrich Kulenkampff. Die Klinik verwirkliche die Anforderungen der „Zehn Schritte zum Babyfreundlichen Krankenhaus“ in der täglichen Arbeit. „Unsere Neugeborenen erhalten, wenn es möglich ist, ausschließlich Muttermilch, weder Flüssigkeiten noch sonstige Nahrung, es sei denn, eine Zufütterung ist medizinisch notwendig“, unterstrich Dr. Kulenkampff. „Besonderen Wert legen wir auf die Umsetzung der Stillrichtlinien“. Dafür werde das Team ständig geschult. Regelmäßig fänden Fortbildungen statt, die alle Mitarbeiter besuchten. „Das Personal der Geburtshilfe ist umfassend geschult und verfügt über hervorragendes theoretisches und praktisches Wissen im Stillmanagement“, so der Chefarzt. Auch zeigten die Mitarbeiterinnen der Geburtshilfe den Müttern das korrekte Positionieren und Anlegen des Säuglings und erzielten damit gute Erfolge beim Stillen.

Umfassende Betreuung nach Entlassung / hauseigenen Stilltreff sehr beliebt

„Wir bieten den Familien auch nach der Entlassung eine umfassende Betreuung und Unterstützung“, so Dr. Kulenkampff. Auf Stillgruppen und Hilfsangebote in der Region werde hingewiesen. „Die Mütter können sich bei der Still-Hotline telefonisch beraten lassen und unseren hauseigenen Stilltreff nutzen, der sich großer Beliebtheit erfreut“. Außerdem böten die Hebammen Hausbesuche an. „Unser Nachsorgeangebot trägt mit dazu bei, die in der Klinik begonnene Stillförderung nachhaltig zu sichern“, unterstrich der Chefarzt abschließend.

 

Die WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“
WHO und UNICEF haben sich zum Ziel gesetzt, die erste Lebensphase eines Neugeborenen besonders zu schützen. Mit der gemeinsamen Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“ haben sie ein Betreuungskonzept entwickelt, dem sich weltweit 20.000 Geburtskliniken angeschlossen haben. In Deutschland sind bereits 120 Geburts- und Kinderkliniken Mitglied der Initiative, 70 davon sind als „Babyfreundlich“ anerkannt. Nach aktuellen Studien begünstigen sie die Mutter-Kind-Bindung.

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