Wandern mit Baby – Wichtige Tipps

Mit einer ausgiebigen Wanderung können nicht nur die vielseitigen Besonderheiten der Flora und Fauna begutachtet werden. Auch die Gesundheit kann bei optimalen Bedingungen weitgehend davon profitieren. Frischgebackene Eltern, die hierfür eine Leidenschaft teilen, denken mit Sicherheit auch darüber nach, ihren Nachwuchs auf die nächste Tour mitzunehmen. Grundsätzlich ist dies einfacher möglich, als es wohl zunächst scheint – nichtsdestotrotz sollten auf passende Vorbereitungsmaßnahmen gesetzt werden.

Wandern mit Baby - Wichtige Tipps

Der richtige Zeitpunkt für die erste Tour

Grundsätzlich gibt es nicht wirklich einen idealen Zeitraum, der für alle Jungeltern beansprucht werden kann. Grundsätzlich sind auch Wanderungen ab dem Zeitpunkt möglich, sobald das Kind auch auf längere Spaziergänge mitgenommen wird. Aus diesem Grund sollte diese Entscheidung gemeinsam als Familie getroffen werden.

Um die besten Voraussetzungen mit der ersten Wanderung mit Baby zu schaffen, müssen im Voraus wichtige Fragen beantwortet werden. Zu allernächst ist entscheidend, ob die Mutter bereits die ausreichende Fitness nach der Geburt erlangt hat. Wenn anstrengende Phasen mit dem Neugeborenen fürs erste überwunden sind, steht einer Tour ebenfalls nichts im Weg. Des Weiteren sollte das Kind am Tag der Wanderung auch möglichst gesund sein.

Die richtige Kleidung für das Baby

Damit der eigenen Nachwuchs entsprechend für die Herausforderungen der Wandertour vorbereitet ist, sollten die Eltern auf passende Kleidung setzen. Während Erwachsene hier in der Regel auf Funktionskleidung angewiesen sind, ist dies bei Babys üblicherweise nicht der Fall. Grundsätzlich kann normale Kleidung genutzt werden, solange auf das Material Baumwolle verzichtet wird. Aufgrund der schlechten Trocknung und hohen Feuchtigkeitsaufnahme sind diese Voraussetzungen besonders bei wärmeren Temperaturen nicht wirklich geeignet.

Abhängig von der Mobilität des Kindes spielt auch die Auswahl der Schuhe eine wichtige Rolle. Bis zum Laufalter werden feste Schuhe nicht unbedingt vonnöten sein. “Für etwas widrigere Wanderbedingungen sollten allerdings wasserabweisende Überschuhe mit flexiblen Sohlen ausgewählt werden. Richtige Bergschuhe im Kleinkindalter sind allerdings erst dann notwendig, wenn die Dauer der Touren und auch deren Wegbeschaffenheit einen höheren Anspruch anehmen”, ist der Expertenmeinung des Wander- und Bergmagazins Outdoormeister zu entnehmen. Läuft das Kind noch nicht, reichen bei trockenen Verhältnissen bereits Wollsocken zusammen mit Krabbelschuhen aus.

Der richtige Transport des Babys

Da das Neugeborene den Wanderweg größtenteils noch nicht selbst schaffen wird, muss auch die Möglichkeit des Transports eingeplant werden. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine Trage kann abwechselnd am Rücken oder am Bauch befestigt werden. Hier kann bestens auf die Vorlieben des Babys eingegangen werden. Auch ein Tragetuch bietet eine ähnliche Funktion, kann aber unter Umständen weniger Stabilität bieten.

Alternativ gibt es auch die sogenannte Kraxe, auch Tragerucksack genannt. Hier bietet sich eine Sitzmöglichkeit für das eigene Baby, was für mehr Komfort sorgen kann. Allerdings sollte diese Variante nur dann in Betracht gezogen werden, wenn das eigene Kind schon selbständig sitzen und den Kopf heben kann.

Die Packliste für die Wanderung mit dem Baby

Um entsprechend vorbereitet zu sein, muss auch der eigene Rucksack richtig gepackt werden. Um auf alle Fälle vorbereitet zu sein, sollte eine überschaubare Anzahl Windeln, Feuchttücher und auch eine Wickelunterlage eingepackt werden. Speziell bei sehr warmen Temperaturen sollte das Kleinkind vor der Sonne geschützt werden – ausreichend Sonnencreme und auch ein Ersatzhut müssen daher mit ins Gepäck.

Abgesehen von Proviant sollte idealerweise auch Wechselkleidung, zwecks möglichen Umschwüngen vorhanden sein. Je nach Wettervorhersage genügt ein warmer Overall oder ein dünner Anzug auf Fleece.

 

Bild/er: Unsplash / Andriyko Podilnyk / https://unsplash.com/photos/WFwZTaq9GkI