Eltern aufgepasst – Das sollten Sie über Trinkwasser wissen

In Deutschland wird ausschließlich Trinkwasser von höchster Qualität in die Leitungen gespeist. Trotzdem beklagen zahlreiche Haushalte verunreinigtes Wasser oder sind mit belasteten Trinkwasserleitungen ausgestattet. Die Ursache dafür sind Schwermetalle, wenn alte Bleirohre oder neue Kupferleitungen im Gebäude verbaut sind. Bakterien und Legionellen, die sich in den Wasserleitungen oder der Warmwasseraufbereitung befinden, zählen zu den weiteren Faktoren, die eine Trinkwasserversorgung negativ beeinflussen.

Gefährliche Keime im Trinkwasser

Gefährliche Keime im Trinkwasser

Vor allem Legionellen zählen zu den gefährlichen Keimen im Wasser und haben eine gesundheitsschädliche Wirkung. Viele Menschen sind der Meinung, dass Legionelleninfektionen in der heutigen Zeit eher selten sind. Tatsächlich ist die Gefahr einer Erkrankung durch Legionellen im Trinkwasser deutlich höher. In einem aktuellen Fall in Starnberg stecke sich eine Frau gleich mehrmals mit Legionellose an. Gesundheitsschädlich sind die Erreger nicht ausschließlich bei Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist. Legionellen stellen auch für gesunde Personen und vor allem für Kleinkinder und Babys eine Gefahr dar. In den meisten Fällen wird die Belastung von Wasserleitungen mit Legionellen nicht oder zu spät erkannt.

Die unterschätzte Gefahr – Kupfer im Leitungswasser

Auch Kupfer im Trinkwasser zählt zu den unterschätzten Gefahren, die sich in hiesigen Trinkwasserinstallationen befinden. Krankheiten und Beschwerden werden deshalb nicht mit im Trinkwasser befindlichem Kupfer in Verbindung gebracht. Experten gehen davon aus, dass zahlreiche Erkrankungen und Beschwerden durch einen hohen Kupfergehalt im Trinkwasser ausgelöst werden könnten. Für Babys und Kleinkinder ist dieses Metall bereits in geringen Mengen gesundheitsschädlich, vor allem wenn sie regelmäßig mit diesem Wasser versorgt werden. Auch für Erwachsene ist ein hoher Kupfergehalt im Leitungswasser schädlich und führt bei längerfristigem Gebrauch zu negativen gesundheitlichen Folgen.

Sollte das Leitungswasser für Babys und Kleinkinder abgekocht werden? Oder ist der Kauf von Mineralwasser und speziellem für Kleinkinder abgefülltem Wasser die bessere Alternative? Viele Eltern reagieren verunsichert, wenn sie auf dieses Thema angesprochen werden. Gutes Mineralwasser ist nicht immer preiswert und es muss darauf geachtet werden, dass immer genügend Wasser im Haushalt vorhanden ist. Experten empfehlen hier, weiterhin Leitungswasser zu verwenden und dieses vorab testen zu lassen. Mit einem speziellen Baby-Wassertest wird die Wasserqualität des jeweiligen Haushalts genau ermittelt und auf eventuelle Gefahrenquellen hin untersucht. Weitere Informationen zum Thema finden sich auf IVARIO  und hier. Das Magazin IVARIO beschäftigt sich ebenfalls im Themen rund um Wasserqualität und sicheres Trinkwasser. Viele Eltern sind unsicher, wie sie ihre Babys in den ersten Monaten am besten schützen können. Bietet trotz hoher Trinkwasserqualität das Abkochen des Leitungswasser mehr Sicherheit?

Verbraucher fordern mehr Klarheit

Zahlreiche Verbraucher wünschen sich mehr Klarheit und fragen, ob das Leitungswasser generell auch für Babys und Kleinkinder geeignet ist. Experten zufolge gibt es auf die Fragen keine pauschalen Antworten. Denn generell ist das in deutschen Haushalten zur Verfügung stehende Leitungswasser nicht schädlich. Den gesetzlichen Regelungen entsprechend wird das Wasser gemäß der Trinkwasserverordnung aufbereitet. Allerdings sind die Trinkwasserversorger für die Trinkwasserversorgung lediglich bis zum Hausanschluss verantwortlich. Dies bedeutet, das während des Durchflusses durch die hauseigene Wasserinstallation Trinkwasser mit unterschiedlichen Bakterien und verschiedenen schädlichen Stoffen in Berührung kommen und belastet werden kann. Der genauen Belastungsgrad lässt sich nur mit einer Wasseranalyse sicher feststellen.

Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

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