Spielzeuge – welches ist das Richtige?

In so manchem Kinderzimmer sieht es aus wie in einem Spielzeugladen. Meistens meinen es die Eltern oder Großeltern zu gut und kaufen laufend neues Spielzeug, um dem Kind eine Freude zu machen. Doch übervolle Regale und Spielzeugkisten überfordern Kinder eher und so manches Kind verliert dabei die Lust am Spielen. Denn es ist schlichtweg nicht in der Lage, sich ausgiebig mit einer einzigen Sache zu beschäftigen und nach einer oberflächlichen ersten Untersuchung lässt das Interesse auch schnell nach. Schließlich ist es gewohnt, dass sowieso bald etwas Neues dazu kommt. Worauf sollten Eltern beim Kauf von Spielzeug achten?

Bild von Esi Grünhagen auf Pixabay

Weniger ist meistens mehr

Ein Kind benötigt nicht laufend neues Spielzeug: Stimmt das Angebot, wird es mit dem vorhandenen und seiner Kreativität und Fantasie laufend neue Spielmöglichkeiten erfinden. Je nach Alter kann es sinnvoll sein, vorhandenes Spielzeug sinnvoll zu ergänzen. Das kann beispielsweise ein neues Möbel für die Puppenstube sein, ein neues Kleid für die Barbie oder neue Elemente zu vorhandenen Bausätzen. Ist zu viel Spielzeug vorhanden, sollte ein Teil ausgeräumt werden. Dabei ist zu beachten, dass manches Spielzeug auch nur für eine bestimmte Altersstufe interessant ist.

Tipp: Neues Spielzeug muss nicht immer gleich eine enorme Investition bedeuten. Große Spielzeugfachgeschäfte bieten immer wieder Gutscheine und Rabatte an, die im Internet zu finden sind. Hier kann man bei großen Anbietern kindgerechtes Spielzeug kaufen und muss nicht gleich tief in den Geldbeutel greifen.

Woran ist gutes Spielzeug zu erkennen?

Spielzeug kann die Fantasie und den Einfallsreichtum von Kindern anregen, diesen aber auch einschränken. Gibt zum Beispiel das Spielzeug nur ganz bestimmte Verwendungsweisen vor, verlieren Kinder sehr schnell das Interesse. Das gilt auch dann, wenn das Kind zum passiven Zuschauer wird, wie bei automatisch funktionierendem Spielzeug oder bei Sprechpuppen. Dahingegen setzen Spielsachen, welche vielseitig sind und auf ständig neuer Art verwendet oder ergänzt werden können, der Spielfreude und Fantasie des Kindes kaum Grenzen – das gilt beispielsweise für Bausteine.

Tipp: Zubehör nicht auf einmal verschenken, sondern nach und nach ergänzen.

Auf Verarbeitung und Material achten

Spielzeug, welches schon nach kurzer Zeit kaputt geht, ist für Kinder eine große Enttäuschung. Hinzu kommt, dass gesplittertes Holz, abgebrochene Teile oder Bruchstellen eine Gefahrenquelle darstellen. Insbesondere Spielzeug, welches an andere Geschwister vererbt werden kann oder über eine längere Alterspanne benutzt wird, sollte qualitativ hochwertig sein. Die Faustregel lautet: lieber weniger, dafür aber qualitativ hochwertiges Spielzeug kaufen. Das kommt zudem auch noch gleichzeitig der Umwelt zugute.

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