Welche Pflanzen sind für Kinder giftig?
Kleine Kinder stecken sich einfach alles in den Mund. Kaum fangen sie an zu krabbeln, stehen insbesondere Krümel und Staubflusen auf ihrem Speiseplan. Auf ihrem täglichen Beutezug durch die Wohnung kreuzen sie auch den Weg von Zimmerpflanzen, deren bunte Blüten und grünen Blätter eine geradezu magische Anziehungskraft auf die jungen Erdenbürger ausüben. Ein fataler Fehler!
Vergiftungen zählen unter Kleinkindern zwischen sieben Monaten und etwa vier Jahren zu den häufigsten Unfallarten in deutschen Haushalten. Sie werden hauptsächlich durch Reinigungsmittel, Medikamente und Giftpflanzen hervorgerufen. Deshalb stehen Eltern in der Verantwortung, ihre Kinder zu schützen – indem sie auf die Anschaffung von giftigen Blüh- und Grünpflanzen in der Wohnung wie auch auf dem Balkon oder der Terrasse gänzlich verzichten. Doch welche Pflanzen sind für Kinder eigentlich giftig und wie verhält man sich, wenn das Kind infolge einer Unachtsamkeit eine giftige Pflanze angeknabbert hat? Wir verraten es Ihnen!
Giftige Pflanzen aus der Wohnung entfernen
Beliebte Zimmerpflanzen sind Alpenveilchen und Dieffenbachien, Ficusse und Korallenbäumchen und rund um den Dezember Weihnachtssterne. Leider sind sie alle giftig! Sie sollten aus der Wohnung verschwinden oder aus der Reichweite von Kindern aufgestellt werden – obwohl auch hier die Gefahr besteht, dass die Kinder beim Klettern in den Genuss einer Giftpflanze kommen. Stattdessen sollte man sich in der Wohnung lieber giftfreie Pflanzen halten, wie etwa Berg- und Dattelpalmen, Dreimasterblumen, Grünlilien, Mimosen, Rosen und Zimmerlinden. Auch für Vierbeiner können manche Pflanzen gefährlich werden. Informationen hierzu finden sich hier.
Balkon und Terrasse kindgerecht gestalten
Noch mehr Gefahren lauern auf dem Balkon oder auf der Terrasse: Dort halten viele Hausbesitzer besonders gerne hochgiftige Pflanzen, wie zum Beispiel Eisenhut und Engelstrompete, Goldregen und Stechapfel – sie alle sollten in den Garten umgesiedelt werden, solange die Kinder noch klein sind, um eine Vergiftung zu vermeiden. Stattdessen kann man sich ungiftige grüne Mitbewohner ins Haus holen, wie etwa Flieder oder Forsythien, Fuchsien oder Geranien, Küchenkräuter (u.a. Basilikum, Schnittlauch und Petersilie) oder Stiefmütterchen. Sollte das Kind vor dem Austausch der Pflanzen eine Vergiftung erleiden, erfahren sie hier, wie sie sich im Ernstfall richtig verhalten!
Bild: © David De Lossy/Photodisc/Thinkstock
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