Brechdurchfall: Stellungnahme von Sodexo zu den Erkrankungen an mehreren Schulen

An dieser Stelle dokumentieren wir die Stellungnahme von Sodexo zu den Brechdurchfall-Erkrankungen.

Es ist sehr erfreulich, dass Sodexo – nach der langwierigen Suche nach dem Auslöser der Erkrankungsfälle – schnell und unbürokratisch handelt. (cleankids.de)
 

Rüsselsheim, Oktober 2012 

Stand 05.10.2012 – 22 Uhr 
Sehr geehrte Damen und Herren,

gemäß Pressemitteilung der Koordinierungsgruppe des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), des Bundesamts für Risikobewertung (BfR) und des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom 5. Oktober 2012 ist eine Charge tiefgekühlter Erdbeeren eines unserer Zuliefererunternehmen, die in den Kalenderwochen 38 und 39 als Bestandteil von Speisen in Berlin, Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen an Schulen und Kitas ausgegeben wurde, die wahrscheinlichste Ursache der Fälle von Gastroenteritis.

Wir sind über diesen Sachverhalt bestürzt. Wir entschuldigen uns in aller Form bei den betroffenen Kindern und Familien und hoffen, dass es allen Kindern inzwischen wieder gut geht. Da wir nun die vermutliche Ursache kennen, werden wir umgehend die entsprechenden Schritte einleiten.

Bereits nach Bekanntwerden der ersten Erkrankungen, wurden wir durch firmeninterne Ermittlungen darauf aufmerksam, dass Tiefkühl-Erdbeeren zusammen mit anderen Lebensmitteln als mögliche Ursache in Betracht kommen. Wir haben diese daraufhin vorsorglich und unverzüglich in allen Sodexo-Küchen gesperrt.

Die Behörden haben uns bestätigt, dass unsere sofortigen und umfassenden Maßnahmen eine noch größere Erkrankungswelle wirksam verhindert und die Ursachensuche bedeutend erleichtert und beschleunigt haben.

Es handelt sich um einen höchst bedauerlichen Einzelfall, der innerhalb eines kurzen Zeitraumes in einigen unserer Einrichtungen aufgetreten ist. Trotz unserer hohen Qualitätsstandards, die die gesetzlichen Mindestanforderungen zur Sicherheit und zum Frischegrad tiefgefrorener Lebensmittel übertreffen, blieb der Erreger offensichtlich unentdeckt.

Die Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit und die Gesundheit unserer Kunden sind unser wichtigstes Anliegen. Die deutschen Gesundheits- und Veterinärämter sowie lokale Amtsärzte und involvierte Mediziner haben im Rahmen der Untersuchungen zu der seit der 39. Kalenderwoche bekannten Gastroenteritis-Welle unsere Produktionsbedingungen sowie unsere Standards für Lebensmittelkontrolle und Lebensmittelfrische als einwandfrei getestet. Die Produktion ist in allen Küchen von den Behörden und Gesundheitsämtern offiziell wieder freigegeben.

Wir werden alles technisch und organisatorisch Machbare unmittelbar umsetzen, damit das Eintreten eines vergleichbaren Falles in Zukunft möglichst ausgeschlossen werden kann. Wir werden unsere ohnehin strengen Regularien nochmals kritisch überprüfen. Wir werden künftig die Auswahl unserer Lieferanten noch strikter handhaben. Den Kriterienkatalog für unsere Lieferantenaudits werden wir mit den aus diesem Vorfall gezogenen Erkenntnissen nochmals erweitern und verschärfen.

Außerdem haben wir beschlossen, die Betroffenen für die entstandenen Unannehmlichkeiten zu entschädigen.

Mit betroffenen Schulen und Eltern werden wir weiterhin im Dialog bleiben, um Sorgen ausräumen, dass dieser isolierte Vorfall sich wiederholen könnte oder weiteren Einfluss auf das Essen der von uns belieferten Schulen und Kindertagesstätten hat.

Über weitere Details informieren wir Sie in den nächsten Tagen aktiv.

Sodexo Services GmbH  
www.sodexo.com