EHEC: Kein Serotyp O 104 auf Lollo Rosso von bayerischem Gemüseerzeuger – Sperrung des Betriebes wurde aufgehoben

Die Untersuchungen des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) haben bestätigt, dass es sich bei dem nachgewiesenen EHEC-Erreger aus einer Probe Lollo Rosso von einem bayerischen Gemüseerzeuger in Fürth nicht um den gefährlichen, derzeit vor allem in Norddeutschland vorkommenden Erregerstamm O 104 handelt. Die Sperrung des Betriebes wurde nach Durchführung der nach der Verordnung (EG) 178/2002 erforderlichen Maßnahmen, wie Überprüfung des Betriebes und Ermittlung der Warenströme, wieder aufgehoben. Die betroffene Charge darf nicht mehr in den Verkehr gebracht werden.
Das LGL hatte nach den ersten EHEC-Erkrankungen, die schwerpunktmäßig Norddeutschland betreffen, vorsorglich insbesondere Gemüse und Obst aus dem Einzelhandel und von bayerischen Erzeugern untersucht. Bei diesen Überprüfungen hat das LGL bislang insgesamt 630 Proben auf EHEC untersucht. Lediglich bei einer von 630 Proben war ein positiver EHEC-Befund festgestellt worden. Weitere Untersuchungen des LGL und des BfR zur Serotypisierung des EHEC-Keims hatten gezeigt, dass nicht der gefährliche Erregerstamm O 104 vorliegt. EHEC-Erreger können bei pflanzlichen Lebensmitteln sporadisch nachgewiesen werden und stellen zumeist einen Einzelbefund dar.

Weiterführende Informationen zum Thema und zur Situation in Bayern finden Sie auf: www.lgl.bayern.de

Zudem hat das LGL werktags von 11 bis 15 Uhr eine Hotline für Bürgerinnen und Bürger eingerichtet: 09131 6808-5101

 

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