Österreich: EZA Fairer Handel ruft Chargen von Quinua zurück

Das Unternehmen EZA Fairer Handel GmbH mit Sitz in Köstendorf (Österreich) teilt mit, daß bei Proben des Produkts „Quinua“ Mineralölkomponenten nachgewiesen wurden. Die EZA Fairer Handel GmbH warnt aus diesem Grund vor dem Verzehr der betroffenen Chargen und ruft das Produkt zurück.

Wie die EZA weiter mitteilt, stammen die betroffenen Chargen aus Bolivien. Die standardmäßige Untersuchung des Produktes auf Schadstoffe sowie des Kartons auf Weichmacher hat kein Ergebnis erbracht, da auf das Vorkommen von Mineralölen nicht getestet wurde. Sehr wahrscheinlich kam es zu einer Übertragung von Mineralöl aus dem bedruckten Karton auf das darin enthaltene Quinua. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um Mineralöl aus der Druckfarbe handelt.

Die betroffenen Chargen von Quinua: Mindesthaltbarkeitsdatum 28.2.2012 und 1.12.2012

Als Vorsichtsmaßnahme wurde nach Bekanntwerden des Untersuchungsergebnisses auch die letzte nicht beanstandete Charge mit Mindesthaltbarkeitsdatum 30.6.2013 sofort aus dem Verkauf genommen und wird aktuell einer Untersuchung unterzogen. Solange wir nicht absolut sicher sein können, dass das Produkt von einwandfreier Qualität ist, ersuchen wird die VerbraucherInnen vom Verzehr desselben Abstand zu nehmen. Der Handel wurde umgehend informiert und aufgefordert, das Produkt aus dem Verkauf zu nehmen.

Um eine Verunreinigung des Lebensmittels über den Verpackungskarton zu verhindern, erscheint ein entsprechender Innenbeutel als angezeigt. Aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse arbeitet die EZA an der grundlegenden Änderung der Verpackung, um ähnliche Fälle in Zukunft zu vermeiden

Internet: www.eza.cc

 

Quinoa

(Chenopodium quinoa, Quechua kinwa, Aussprache: ˈkinwɑ), auch Inkareis, Reismelde, Inkakorn, Reisspinat, Andenhirse oder Perureis genannt, gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae).

Die mineralstoffreichen Blätter werden als Gemüse oder Salat verzehrt. Die senfkorngroßen Samen haben eine getreideähnliche Zusammensetzung, daher wird Quinoa, ebenso wie Amarant, als glutenfreies „Pseudogetreide“ bezeichnet. Der Gehalt an Eiweiß und einigen Mineralien (besonders Magnesium und Eisen) übertrifft sogar den gängiger Getreidearten. Dagegen enthält Quinoa in den Samen kein Vitamin A oder C; die Fettsäuren sind zu über 50 Prozent ungesättigt. Es lässt sich gut anstelle von Reis verwenden. Der Naturkosthandel führt Quinoa pur oder als Zutat in Müslimischungen. Für die Inkas war es ein Mittel gegen Halsentzündungen. Quinoa eignet sich auch für die Herstellung von glutenfreiem Bier. (wikipedia.de – Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar)