Dunkelheit hilft Kleinkindern leichter einzuschlafen

Auch Kleinkinder haben zum Teil individuell unterschiedliche Tag-Nacht-Rhythmen, so das Ergebnis einer Studie , die Im Fachblatt Mind, Brain and Education veröffentlicht wurde. Trotzdem ist es wichtig, dass sie ausreichend Schlaf bekommen. Das Hormon Melatonin, das u.a. auch vom Licht beeinflusst, spielt dabei laut den Studienautoren um Monique LeBourgeois eine Rolle.

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Deshalb sollten Kinder vor dem Zubettgehen nicht zu grellem Licht ausgesetzt sein und im Schlafzimmer sollte Dunkelheit – bis auf ein Nachtlicht – herrschen, rät Dr. Shelly Weiss von der Canadian Sleep Society. Medien bzw. elektronische Geräte wie Gameboy oder Handy oder Tablet haben nichts im Kinderschlafzimmer verloren, da sie ein spezielles Licht ausstrahlen, das Müdigkeit verhindert.

In einer Untersuchung zeigte sich, dass die Melatoninausschüttung bei den meisten Zweieinhalb- bis Dreijährigen zwischen 19 und 20 Uhr beginnt. Kindern, bei denen der Melatoninspiegel am frühen Abend stieg, fiel es leichter um 20 Uhr einzuschlafen.

Vorschulkinder brauchen etwa 11 bis 12 Stunden Schlaf,den sie z.T. am Nachmittag „absolvieren“. Hilfreich für einen gesunden Schlaf sind folgende Maßnahmen:

  • Regelmäßige Zubettgeh- und Aufstehzeiten an sieben Tagen in der Woche.
  • Ein bis zwei Stunden vor dem Schlafen sollte der Tag ruhig ausklingen.
  • Rituale und Routinen vor dem Zubettgehen bereiten den Körper auf die Nachtruhe vor.
  • Kühle, bequeme und dunkle Schlafumgebung.
  • Am Nachmittag sollten keine koffeinhaltigen Speisen oder Getränke angeboten werden.
  • Regelmäßige Bewegung ist wichtig, damit Kinder richtig müde werden. Diese Aktivitäten sollte jedoch nicht kurz vor den Schlafenszeiten stattdingen

Quelle: Mind, Brain and Education, CBC News

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Quelle:
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
http://www.kinderaerzte-im-netz.de

Bild: Copyright CleanKids

mzt

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