Halloween: Süßes oder Saures – Sicherer Gruselspaß für Kinder
Wenn am 31. Oktober kleine Hexen, Vampire und Gespenster durch die Straßen ziehen, steht eines fest: Halloween hat sich auch in Deutschland fest etabliert. Doch zwischen Gruselspaß, Kostümen und Süßigkeiten sollte eines nicht zu kurz kommen – die Sicherheit der Kinder.
Halloween – Ursprung und Bedeutung
Halloween hat seinen Ursprung im keltischen Fest Samhain, das den Übergang vom Sommer zur dunklen Jahreszeit markierte. Über Irland gelangte der Brauch in die USA – und von dort zurück nach Europa. Heute verbinden viele das Fest mit Kürbissen, Verkleidungen und dem Ruf „Süßes oder Saures!“.
Doch so harmlos das Treiben auch wirkt, für Kinder lauern dabei einige unterschätzte Gefahren – besonders im Straßenverkehr und bei der Kostümwahl.
Sicher unterwegs – Sichtbarkeit ist das A und O
Halloween fällt in die dunkle Jahreszeit. Kinder, die abends unterwegs sind, sollten daher gut sichtbar sein. Reflektoren an Kostümen, Taschen und Schuhen sind Pflicht. Leuchtstäbe oder Taschenlampen sorgen nicht nur für Atmosphäre, sondern auch für Sicherheit. Eltern sollten jüngere Kinder begleiten oder in kleinen Gruppen mitlaufen lassen.
Ein weiterer Tipp: Statt stark befahrene Straßen, lieber ruhige Wohngebiete oder bekannte Nachbarschaften aufsuchen.
Kostüme: Spaß ohne Risiko
Beim Verkleiden gilt: Gruselig ja – gefährlich nein. Kostüme sollten nicht zu lang sein, damit Kinder nicht stolpern. Auf flammbeständige Materialien achten, vor allem bei Masken und Umhängen. Immer wieder kommt es durch leicht entflammbare Kostüme zu schweren Verbrennungen bei Kindern. Besonders Gas-Heizstrahler, Kerzen und offene Feuerstellen sind hier im wahrsten Sinne des Wortes „brandgefährlich“. Masken mit kleinen Sehschlitzen können das Sichtfeld stark einschränken – besser sind hier Gesichtsbemalungen mit Schminke
Tipp für Eltern: Reflektierende Elemente lassen sich auch kreativ in Kostüme integrieren – etwa als Zierstreifen auf Umhängen oder Besenstielen.
Süßigkeiten mit Maß und Verstand
Natürlich gehört das Naschen dazu – doch auch hier ist Umsicht gefragt. Ungeöffnete, verpackte Süßigkeiten sind sicherer als lose Ware. Nach dem Sammeln am besten gemeinsam prüfen, was gegessen werden darf. Und wer Lust auf Nachhaltigkeit hat: Bio-Süßigkeiten oder kleine Mitgebsel wie Mandarinen oder Sticker sind eine umweltfreundliche Alternative. Und: Aufpassen, denn immer wieder geben vor allem ältere Nachbarn unbeabsichtigt mit Alkohol gefüllte Süßigkeiten ab.
Nachhaltiges Halloween
Immer mehr Familien achten darauf, dass Halloween nicht zur Wegwerfparty wird. Kostüme wiederverwenden oder tauschen statt jedes Jahr neu zu kaufen. Deko aus Naturmaterialien – Kürbisse, Laub, Holz oder Papier statt Plastik. LED-Kerzen statt offener Flammen in Kürbislaternen.
Fazit
Halloween macht Kindern großen Spaß – wenn Sicherheit, Rücksicht und Nachhaltigkeit mitfeiern. Mit ein paar Vorbereitungen wird der Gruselabend zu einem fröhlichen, sicheren Familienfest.



