Weihnachtspost ohne Stress: So kommt alles pünktlich zum Fest

Nun steht die Zeit im Jahr an, wo der Weihnachtsmann alle Hände voll zu tun hat. Millionen und Abermillionen von Geschenken müssen pünktlich zum Fest unter dem Weihnachtsbaum liegen. Alleine ist das natürlich nicht zu bewältigen und so bekommt der Gute Unterstützung nicht nur von seinen Weihnachtselfen, sondern auch von vielen anderen Paktdiensten. Damit die Pakete und Päckchen aber auch wirklich pünktlich ankommen, hat die Verbraucherzentrale NRW gute Tipps für den Versand in der Hochsaison herausgegeben.

Ab sofort im Dauerstress - der Weihnachtsmann

Ab sofort im Dauerstress – der Weihnachtsmann – Bild von Franz Bachinger auf Pixabay

Weihnachten rückt näher – und damit die Hochsaison für Paketdienste. In den Wochen vor Weihnachten haben Paketzusteller:innen alle Hände voll zu tun. Zahlreiche Geschenke sollen auf dem Postweg pünktlich vor den Festtagen ihr Ziel erreichen. Verspätete, beschädigte oder verlorene Sendungen trüben die Freude schnell. Um Ärger zu vermeiden, gibt die Verbraucherzentrale NRW wichtige Tipps rund um den Versand von Paketen, Päckchen und anderen Sendungen in der Vorweihnachtszeit.

Kleine Geschenke günstig verschicken

Geschenke im Kleinformat wie Bücher, Handyzubehör oder dünne Textilien müssen nicht unbedingt als Paket oder Päckchen aufgegeben werden. Kleine Waren lassen sich je nach Anbieter auch etwas preisgünstiger in einem Umschlag verschicken. Die Sendung muss dafür oberhalb der Anschrift mit der Aufschrift „Warensendung“ versehen werden. Warensendungen dürfen verschlossen eingeliefert werden. Ein zusätzlicher handschriftlicher Gruß darf jedoch nicht beigelegt werden. Die Ware ist nicht versichert und es gibt keine Sendungsverfolgung.

Geldgeschenke richtig absichern

Wer Geld in einem einfach frankierten Umschlag verschickt, hat in der Regel keinen Anspruch auf Schadensersatz, sollte der Brief oder sein Inhalt bei der Beförderung verlorengehen. Ein Geldgeschenk oder ein Wertgutschein sind besser abgesichert, wenn die Sendung als „Einschreiben Wert“ in der Filiale aufgegeben wird. Bei der Deutschen Post kostet dieser Service zum Beispiel 4,45 Euro extra zum Standardporto. Hierbei sind bis zu 100 Euro Bargeld oder 500 Euro an Sachwerten abgesichert.

Versand rechtzeitig planen

Päckchen und Pakete sollten mindestens zehn bis vierzehn Tage vor Weihnachten aufgegeben werden. Die angegebenen Lieferzeiten der Paketdienste sind jedoch unverbindlich und keine garantierten Zustelltermine – gerade in der Hochsaison. Wer unbedingt sichergehen will, dass zu einem bestimmten Termin geliefert wird, sollte daher auf sogenannte Expresslieferungen zurückgreifen. Diese sind allerdings erheblich teurer als der Standardversand.

Zustellung im Blick behalten

Manche Paketdienstleister nehmen nur einen Zustellversuch vor, andere kommen hingegen bis zu drei Mal an die Tür, bevor das Paket zurückgeschickt oder zu einem Paketshop umgeleitet wird. Hier lohnt sich vor dem Versand ein Blick in die Zustellbedingungen. Tipp: Wer häufig nicht zuhause ist, kann vorab eine Wunschperson oder Nachbar-Adresse angeben, an die zugestellt werden darf. Grundsätzlich gilt: Niemand muss fremde Pakete annehmen. Wer den Empfang aber quittiert, muss das Paket sorgfältig aufbewahren und haftet unter Umständen für Schäden oder Verlust.

Richtig handeln bei beschädigten Sendungen

Gerade kleinere Päckchen sind meist nicht versichert, größere Pakete in der Regel aber schon. Die Haftungshöchstgrenze bewegt sich je nach Transportunternehmen zwischen 500 und 750 Euro. Verbraucher:innen müssen dem Paketdienstleister innerhalb von sieben Tagen melden, wenn die versandte Ware beschädigt wurde. Ist auf dem Postweg ein Transportschaden entstanden, sollte der Empfänger dies dem Absender oder dem Paketdienst umgehend mitteilen. Bei sichtbaren Schäden sollte der Zusteller dies gleich an der Haustür registrieren und gegenüber dem Empfänger bestätigen.

Wenn das Paket verloren geht

Bei Paketen mit Sendungsverfolgung kann mit Hilfe der Paketnummer online nachvollzogen werden, wo sie sich befinden. Hilft das nicht weiter, sollte dies beim Kundenservice gemeldet und ein kostenloser Nachforschungsauftrag gestellt werden. Dabei muss der genaue Paketinhalt angegeben und der Einlieferungsbeleg vorgelegt werden. Für die Nachforschung haben die Paketdienstleister mindestens 20 Tage nach Einlieferung des Pakets Zeit. Achtung: Für Päckchen gilt dies nicht. Den Weg der Leichtgewichte bis zu zwei Kilogramm verfolgt DHL grundsätzlich nicht. Einen Versicherungsschutz für Verlust gibt es bei dem Transporteur nur gegen Aufpreis. Hier lohnt sich ein Vergleich mit anderen Paketdienstleistern wie Hermes, UPS, GLS oder DPD.

 

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