Küchenmaschinen bei Stiftung Warentest – Keine kann alles

Küchenmaschinen gehören heute zu den beliebtesten Haushaltsgeräten, weil sie viele zeitaufwändige Arbeitsschritte automatisch übernehmen. Ob Rühren, Kneten, Pürieren oder Zerkleinern – moderne Geräte können zahlreiche Aufgaben erledigen, die früher mühsame Handarbeit waren.

Küchenmaschinen – kleine Helfer mit großer Wirkung

Die bekanntesten Küchenmaschinen verfügen über einen starken Motor, austauschbare Aufsätze und große Rührschüsseln. Damit lassen sich Brotteige genauso gut verarbeiten wie Sahne schlagen oder Gemüse schneiden. Viele Modelle bieten Zusatzfunktionen wie integrierte Waagen, Timer oder sogar Heizfunktionen, die das Kochen noch einfacher machen. Besonders sogenannte „All-in-One“-Geräte können kochen, dampfgaren, mixen und kneten – und ersetzen damit oft mehrere Küchengeräte gleichzeitig. Aber, wie gut sind sie wirklich? 

Die Stiftung Warentest hat zehn Küchenmaschinen geprüft, sechs mit Schwenkarm und vier kompakte Foodprozessoren. Das ernüchternde Ergebnis: Nur zwei sind gut, fast jede Maschine hat ihre Schwächen – und keine kann alles.

Küchenmaschinen versprechen Erlösung von lästigen Küchenarbeiten: Teig kneten ohne Muskelkater, Zwiebeln hacken ohne Tränen, Sahne schlagen ohne Klümpchen. Die Geräte mit Schwenkarm haben einen Motor im Kopfteil, an dem verschiedene Werkzeuge wie Schneebesen oder Knethaken eingeklinkt werden. Bei den kompakten Foodprozessoren sitzt der Antrieb unten – hier lassen sich je nach Aufgabe Messer, Haken oder Scheiben in den Gefäßboden einsetzen. Die getesteten Modelle kosten zwischen 178 und 695 Euro und stammen von bekannten Marken wie Bosch, KitchenAid, Kenwood, Philips, Tefal und Ninja.

„Wir haben festgestellt, dass jedes Gerät in mindestens einer Disziplin schwächelt oder sogar versagt“, erklärt Daniel Kastner, Experte für Haushaltsgeräte bei Stiftung Warentest. „Manche scheitern am Zwiebelhacken, andere bekommen keine ordentliche Mayonnaise hin. Besonders überraschend: Drei Schwenkarm-Geräte kneten Vollkornbrotteig nur mittelmäßig, obwohl ihre Bauart sich dafür besonders eignet. Am Schüsselboden blieb Mehl hängen, weil die Knethaken es nicht erreichten.“

Für fast alle Schwenkarm-Geräte mussten die Testerinnen und Tester zusätzliche Aufsätze kaufen, um zum Beispiel pürieren oder zerkleinern zu können. Das treibt den Preis nach oben. Und selbst dann werden die Maschinen keine Alleskönner. Weitere Ärgernisse: Bei manchen Geräten besteht Quetschgefahr im Scharnier, andere wackeln im Betrieb oder sind mühsam zu reinigen. Die kompakten Maschinen nerven zudem mit unangenehm lautem Geräusch. Immerhin ist der Stromverbrauch bei allen gering.

Anzeige – Welche der zehn Küchenmaschinen sich im Test an die Spitze kneten konnte, verraten die ausführlichen Testergebnisse in der Dezember-Ausgabe der Stiftung Warentest und online unter www.test.de/kuechenmaschinen. Und wer eine Küchenmaschine sucht, die auch kochen kann, findet in der gleichen Ausgabe die ersten Testergebnisse des neuesten Thermomix-Modells TM7.

Quelle: Stiftung Warentest