Zeichen setzen im Straßenverkehr: Rechtzeitiges Blinken rettet Leben

Immer wieder passieren schwere Unfälle im Straßenverkehr, weil Richtungs- und Spurwechsel zu spät oder gar nicht angezeigt werden. Dabei ist dies wirklich eine einfache Geschichte.

Gemäß der Straßenverkehrsordnung (§9 StVO) muss der Blinker deutlich und rechtzeitig gesetzt werden – also bevor eine Fahrtrichtungsänderung oder ein Spurwechsel erfolgt und nicht erst dann, wenn bereits abgebogen oder die Spur gewechselt wird. Das bedeutet in der Praxis: mindestens drei Sekunden vorher, damit andere Verkehrsteilnehmer genug Zeit haben, zu reagieren. Trotzdem wird das immer wieder vernachlässigt oder zu spät ausgeführt – mit teilweise gefährlichen Folgen.

Rechtzeitig blinken rettet Leben. Es ist eine einfache, aber effektive Maßnahme, um sich selbst und andere zu schützen.

Viele werden es schon erlebt haben, der Vordermann steigt plötzlich und unerwartet in die Eisen, weil er abbiegen möchte – Blinker Fehlanzeige oder auf der Autobahn ein plötzlicher Spurwechsel ohne zu blinken. Auch auf Landstraßen passieren immer wieder schwere Unfälle, weil landwirtschaftliche Fahrzeuge unerwartet abbiegen ohne zu blinken.

Verkehrssicherheit beginnt mit Kommunikation

Das rechtzeitige Setzen des Fahrtrichtungsanzeigers – umgangssprachlich „Blinken“ – ist eine der grundlegendsten, aber oft unterschätzten Verhaltensregeln im Straßenverkehr. Dabei kann genau dieses kleine Signal Leben retten und den Verkehr deutlich sicherer und flüssiger machen.

Rechtzeitiges Blinken sorgt für:

  • Planbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer
  • Mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrende
  • Vermeidung von Auffahr- und Spurwechselunfällen
  • Einen flüssigeren Verkehrsfluss – besonders im Stadtverkehr

Rechtzeitig blinken rettet Leben. Es ist eine einfache, aber effektive Maßnahme, um sich selbst und andere zu schützen. Wer blinken vergisst oder zu spät setzt, riskiert nicht nur Bußgelder – sondern auch Unfälle, die vermeidbar wären.

Viele Verkehrsteilnehmer gefährden andere durch:

  • Vergessenes Blinken beim Spurwechsel oder Ausfahren
  • Zu spätes Setzen des Blinkers – oft erst im Abbiegevorgang
  • Nicht-Blinken im Kreisverkehr
  • Kurzes „Alibi-Blinken“, das kaum wahrnehmbar ist

Blinken ist keine Option

Blinken ist Pflicht und ein wichtiger Beitrag zu einem vorausschauenden und respektvollen Miteinander im Straßenverkehr. Besonders für ältere Menschen, Kinder, Radfahrer und schwächere Verkehrsteilnehmer kann Ihr Blinker der entscheidende Hinweis sein, um richtig und sicher zu reagieren.

Denken Sie beim Abbiegen immer an den Blinker – auch auf Parkplätzen oder in verkehrsarmen Gegenden. Blinken Sie frühzeitig und eindeutig – nicht im letzten Moment. Kontrollieren Sie regelmäßig die Funktion Ihrer Blinkanlage.

Ein funktionierender Blinker ist gut. Ein rechtzeitig gesetzter Blinker ist besser. Verantwortungsvolles Fahrverhalten beginnt mit einfachen Zeichen – setzen Sie Ihres.