Bangladesch – Mehr als 120 Tote nach Brand in Textilfabrik

Bei einem Brand in einer Textilfabrik in Bangladesch sind nach Agenturmeldungen bislang mehr als 120 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 200 befinden sich in Krankenhäusern.

Das Feuer in dem neunstöckigen Fabrikgebäude ist Samstagabend ausgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich etwa 1000 Arbeiterinnen und Arbeiter in dem Gebäude. Der Brand brach nach ersten Ermittlungen im Erdgeschoß aus, für die Menschen in den oberen Stockwerken gab es keine Fluchtmöglichkeiten.

In der zum Tuba Konzern gehörenden Fabrik Tazreen Fashions Limited, wird bekleidung für den amerikanischen und europäischen Markt produziert. Neben Walmart, Ikea und Carrefour lassen auch die deutschen Unternehmen KiK, NKD und C&A  in den Tuba  Fabriken nähen.

Die Brandursache war zunächst noch nicht geklärt, aber häufig entstehen Brände als Folge von Kurzschlüssen durch schlampige elektrische Verkabelungen.

Die Zahl der Todesopfer kann nach Behördenangaben allerdings noch weiter ansteigen.

Einem Bericht von Spiegel online zufolge produzierte das Unternehmen Tazreen Fashion unter anderem auch für die Textilkette C&A.

Es ist nicht das erste Unglück dieser Art. Im September 2012 starben bei einem Brand einer Textilfabrik in Pakistan fast 300 Menschen. Dieses Unternehmen hatte Jeans für den Billigeinzelhändler KIK produziert. Ungefähr 650 Beschäftigte arbeiteten in der Fabrik als das Feuer ausbrach. Verschlossene Notausgänge, vergitterte Fenster und versperrte Treppenhäuser führten dazu, dass fast die Hälfte der ArbeiterInnen starb.

Hunderte Brandopfer bei KIK-Zulieferer in Pakistan >>

 

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