Vuvuzela – Tipps und Infos

Vuvuzela - Bild: Unfallkasse Rheinland-Pfalz

Die Vuvuzelas sind in aller Munde – und sorgen für ohrenbetäubenden Lärm. Die Plastiktrompeten sind so laut, dass sie durchaus das Gehör gefährden können. Darauf weist die Unfallkasse Rheinland-Pfalz hin. Anlass sind Messungen des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA), mit dem die Unfallkasse kooperiert.

Nicht nur in den Fußballstadien Südafrikas ist die Geräuschkulisse durch die bunte Plastiktrompete Vuvuzela ohrenbetäubend. Auch hierzulande übertönt der Einsatz dieses Symbols afrikanischer Fußballfans lautstark alle anderen Fan-Gesänge. Einige deutsche Städte haben ihren Einsatz beim Public-Viewing wegen der Gefahr von Hörschäden inzwischen verboten.

Bei der kurzfristigen Lärmuntersuchung  durch das IFA wurde die Lautstärke einer Vuvuzela in unterschiedlichen Abständen zum Ohr und mit unterschiedlich geübten Bläsern gemessen. Das Ergebnis: In einem halben Meter Entfernung beträgt der mittlere Schallpegel 100 Dezibel (A). Bei einem Abstand von 10 cm zum Ohr sogar 125 bis 130 Dezibel (A). „Das kann schon ausreichen, um das Gehör zu vertäuben“, sagt Dr. Martin Liedtke vom Institut für Arbeitsschutz. „Wer ohnehin stark lärmbelastet ist, für den ergibt sich ein zusätzliches Risiko.  Würde die Vuvuzela als einzelnes Instrument an einem Arbeitsplatz im Freien eingesetzt, müsste ein Mindestabstand von fünf Metern eingehalten werden, falls ohne Gehörschutz gearbeitet wird. Bei einem geringeren Abstand müsste Gehörschutz verwendet werden.“

Wer also seine Ohren schonen möchte, dem empfiehlt die Unfallkasse Rheinland-Pfalz, beim Besuch von Veranstaltungen, zum Beispiel beim Public Viewing, Gehörschutz zu tragen. „Gut geeignet sind Gehörschutzstöpsel aus Schaumstoff“, erklärt Liedtke weiter. Bei Kindern können Stöpsel dagegen nicht geeignet sein, da sie in Kinderohren manchmal schwer einzusetzen sind. „Hier helfen dann nur Kapselgehörschützer.“

Die einfachste Variante ist natürlich: Die Umstehenden bitten, auf das Tröten mit der Vuvuzela zu verzichten.

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