Der gute Ruf von Apfelsaftschorlen ist oftmals unverdient. Die Hersteller setzen ihnen Aromen, Zitronensaftkonzentrat oder Entkeimungsmittel zu, so das Ergebnis einer Untersuchung des Verbrauchermagazins ÖKO-TEST.
In sieben Apfelschorlen wies das von ÖKO-TEST beauftragte Labor ein Entkeimungsmittel nach. Dieses ist zwar erlaubt, da es innerhalb weniger Stunden zerfällt. Doch es ist äußerst reaktiv und baut nicht nur Keime ab, sondern führt auch zu zahlreichen Nebenreaktionen mit den Inhaltsstoffen der Schorlen. ÖKO-TEST bemängelt, dass der Einsatz auf den Etiketten nicht deklariert werden muss.
Ebenso zurückhaltend mit Informationen zeigen sich die Anbieter, wenn es um die Herkunft der verwendeten Äpfel geht. Auf die ÖKO-TEST-Anfrage geben sie Floskeln an wie „wir beziehen weltweit“ oder „die Herkünfte unterliegen saisonalen Schwankungen“. Von den konventionellen Herstellern werden lediglich Hassia, Lidl und Edeka konkreter und geben meist Polen als Herkunft an. In der Lidl-Schorle steckt ein kleiner Anteil chinesischer Ware. Nur fünf Schorlen wurden überwiegend aus deutschen Äpfeln hergestellt.
Das ÖKO-TEST-Magazin April 2013 gibt es seit dem 28. März 2013 im Zeitschriftenhandel.
Das Heft kostet 3,80 Euro.
Bildquellen: ÖKO-TEST
ÖKO-TEST Verlag GmbH – www.oekotest.de
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