Ob süß, scharf, bitter oder aromatisch – Gewürze bereichern seit Jahrtausenden die Küche der Welt. Sie sind nicht nur Geschmacksträger, sondern erzählen auch Geschichten von Handel, Kultur und Tradition, denn viele Gewürze stammen aus Asien, Afrika oder Südamerika. Über die Seidenstraße und später durch die Seefahrt fanden Pfeffer, Zimt oder Muskat ihren Weg nach Europa. Manche von ihnen waren zeitweise so kostbar, dass sie mit Gold aufgewogen wurden.
Die wahre Kunst liegt im Kombinieren von Gewürzen: Eine Prise Kardamom im Kaffee, Zimt in herzhaften Gerichten oder Chili in der Schokolade eröffnen neue Geschmackserlebnisse.
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Aber: Wie lange halten sich Gewürze eigentlich?
Sie stehen in fast jeder Küche: Getrocknete Gewürze wie Pfeffer, Paprika, Kümmel oder Currypulver. Damit sie ihr volles Aroma lange behalten, ist die richtige Lagerung entscheidend. „Gewürze mögen es dunkel, trocken und möglichst kühl“, erklärt Hannah Zeyßig von der Verbraucherzentrale NRW. „Allerdings gehören sie nicht in den Kühlschrank, denn dort sorgen Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen dafür, dass Gewürze schneller verderben.“
Auch Regale über dem Herd sind ungünstig: Aufsteigender Wasserdampf begünstigt Schimmel, und die ätherischen Öle können sich durch zu hohe Temperaturen verflüchtigen.
Ideal sind luftdicht verschließbare Behälter aus Metall, Keramik oder dunklem Glas. Sie schützen den Inhalt vor Licht, Luft und Feuchtigkeit und bewahren so das Aroma. „Ganze Gewürze wie Pfefferkörner oder Zimtstangen bleiben länger frisch als gemahlene Varianten. Zerkleinert man sie erst direkt vor der Verwendung, bleibt ihr Geschmack besonders intensiv“, so Zeyßig. Getrocknete Gewürze halten bei richtiger Aufbewahrung oft mehrere Jahre. Trockene Kräuter sind empfindlicher – sie sollten möglichst innerhalb eines Jahres verbraucht werden.
Weiterführende Informationen:
- Mehr zu Gewürzen als Urlaubs-Mitbringsel: www.verbraucherzentrale.nrw/
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Quelle: Verbraucherzentrale NRW