Die Passionsblume ist eine Kletterpflanze, die in Mittel- und Südamerika beheimatet ist. Ihre außergewöhnlichen Blüten sahen Jesuiten auf ihren Missionsreisen im 17. Jahrhundert als Sinnbild für die Leidensgeschichte Jesu und gaben ihr daher den Namen Passionsblume. So sollen die zehn Blütenblätter für die Apostel ohne Judas und Petrus stehen, während die violette Nebenkrone die Dornenkrone Jesu symbolisiert.
Die Passionsfrucht hat eine dicke glatte Schale, die mit zunehmender Reife dünner und schrumpeliger wird. Das saftige Fruchtfleisch besitzt eine geleeartige Konsistenz und kann unterschiedlich gefärbt sein. Die enthaltenen schwarzen Kerne sind essbar. Vor der Zubereitung wird die Maracuja gründlich gewaschen. Anschließend kann sie mit einem Küchenmesser in zwei Hälften geschnitten werden, um das Fruchtfleisch mit einem Teelöffel auszulöffeln. Wer Saft gewinnen möchte, drückt das Obst mit einer Zitronenpresse aus oder streicht das Fruchtfleisch durch ein Sieb.
Die meist dunkelvioletten Passionsfrüchte sind ganzjährig im Handel erhältlich. Seltener finden Hobbyköche auch gelb gefärbte Exemplare, die Grenadilla, die einen etwas süßeren Geschmack und weniger Säure haben. Die kleinen Früchte sind reif, wenn sie schon leicht schrumpelig sind, aber keine Druckstellen aufweisen und einen angenehm süßen Duft verströmen.
Heike Kreutz, www.aid.de
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aid-Heft „Obst“, Bestell-Nr. 61-1002, Preis: 4,00 Euro, www.aid-medienshop.de
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