Fake-Shops erkennen – Betrügern keine Chance

Online-Shopping-Boom und verlockende Schnäppchen – das Internet wird leider immer mehr auch zum Tummelplatz für Betrüger. Fake-Shops – also gefälschte Online-Shops – sehen inzwischen nicht nur täuschend echt aus, sondern locken mit unglaublich günstigen Angeboten. Doch anstelle der Freude über vermeintliche Schnäppchen, stellt sich bald der Frust und Ärger ein, wenn die Ware nicht geliefert wird. Geld futsch – nichts erhalten. Damit du nicht in die Falle tappst, zeigen wir hier, woran du Fake-Shops erkennst und wie du dich schützt.

 

1. Zu gut, um wahr zu sein

Sensationelle Rabatte und Markenprodukte zu Spottpreisen? Da solltest du hellhörig werden. Besonders bekannte Markenartikel sind in Fake-Shops oft extrem günstig. Ein kurzer Preisvergleich bei seriösen Händlern hilft: Liegt der Preis deutlich unter dem üblichen Marktwert, ist Vorsicht geboten. Die Verbraucherzentrale bietet einen Fakeshop Finder an

2. Fehlende oder unvollständige Anbieterinformationen

Ein seriöser Online-Shop muss ein vollständiges Impressum haben, inklusive:

  • Name und Adresse des Betreibers

  • Telefonnummer und E-Mail-Adresse

  • Umsatzsteuer-Identifikationsnummer oder Handelsregisternummer

Fehlen diese Angaben oder wirken sie unprofessionell (z.B. nur eine Handynummer, Tippfehler in der Adresse), solltest du lieber die Finger davon lassen.
Tipp: Die Adresse einfach mal mit Google Maps überprüfen  – Umsatzsteuer ID überprüfen Link

3. Vorkasse als einzige Zahlungsmethode

Viele Fake-Shops verlangen ausschließlich Vorkasse oder bieten dubiose Zahlungsdienste an. Seriöse Shops bieten mehrere Zahlungsmethoden an, darunter auch sichere wie PayPal, Kreditkarte oder Kauf auf Rechnung.

4. Schlechte oder fehlende Bewertungen

Eine schnelle Google-Suche nach dem Shop-Namen plus dem Zusatz „Erfahrungen“ oder „Betrug“ kann aufschlussreich sein. Findest du viele Warnungen oder überhaupt keine Informationen, ist Misstrauen angebracht. Auch Bewertungsportale wie Trustpilot oder Trusted Shops können helfen.

5. Auffällige Domainnamen und Rechtschreibfehler

Fake-Shops benutzen oft Domains, die bekannten Marken sehr ähnlich sind, aber kleine Abweichungen enthalten (z.B. „adibas-shop.de“ statt „adidas.de“). Auch viele Rechtschreibfehler, schlechte Übersetzungen oder wirre Formulierungen sind typische Warnzeichen.

6. Keine sichere Verbindung

Achte darauf, ob die Website über eine verschlüsselte Verbindung läuft. Das erkennst du am kleinen Schloss-Symbol in der Adresszeile des Browsers und am „https“ am Anfang der Webadresse. Aber Achtung: Auch Betrüger nutzen mittlerweile SSL-Zertifikate – es ist also nur ein Teilaspekt.

7. Rückgaberecht und AGB prüfen

Fehlende oder unklare Angaben zu Rückgabe, Widerruf und AGB sind weitere Alarmsignale. Ein seriöser Shop informiert klar und verständlich über deine Rechte als Kunde.

Was tun, wenn du auf einen Fake-Shop hereingefallen bist?

  • Zahlung stoppen: Falls möglich, storniere die Zahlung sofort.

  • Anzeige erstatten: Geh zur Polizei und zeige den Betrug an.

  • Bank oder Zahlungsdienstleister informieren: Sie können unter Umständen helfen, das Geld zurückzuholen.

  • Verbraucherzentrale kontaktieren: Diese kann weitere Tipps geben und den Fall dokumentieren.

Fazit

Ein gesundes Maß an Skepsis, ein kritischer Blick auf Preis, Impressum und Zahlungsarten sowie eine kurze Recherche helfen, Fake-Shops zu entlarven. So bleibt dein Online-Einkaufserlebnis sicher und stressfrei.

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