Eine „echte“ Grippe oder Influenza (nicht gleichzusetzen mit der im Volksmund so benannten „Grippe“, mit der ein meist harmloser grippaler Infekt gemeint ist) ist auch bei Kindern eine schwere Erkrankung.
Zu diesen Grundleiden gehören z.B. chronische Krankheiten der Atmungsorgane (wie Asthma), chronische Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Diabetes und andere Stoffwechselkrankheiten, chronische neurologische Krankheiten und angeborene oder erworbene Immundefekte sowie HIV-Infektionen. Für ganz kleine Kinder gibt es keinen Impfschutz, da für Kinder geeignete Impfstoffe erst ab einem Alter von 6 Monaten zugelassen sind.
Bei Säuglingen und Kleinkindern macht sich eine Grippe insbesondere durch eine Entzündung der Atemwege, mithin Atemwegsbeschwerden bemerkbar. Plötzliches Krankheitsgefühl, hohes Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, evtl. auch Durchfall sind typische Grippezeichen beim Kleinkind. Schulkinder und Jugendliche entwickeln eher hohes Fieber über 39 °C, haben starke Kopf-, Rücken- und Gliederschmerzen und kämpfen mit einem trockenen Husten. „Wenn ein Kind unter zwei Jahren rasch hohes Fieber entwickelt, ungewöhnlich schnell atmet, benommen wirkt und nichts zu sich nehmen will, sollten Eltern sofort zum Kinder- und Jugendarzt“, rät Dr. Fegeler.
- Quelle: Der Internist
Quelle: BERUFSVERBAND DER KINDER- UND JUGENDÄRZTE e. V.
www.kinderaerzte-im-netz.de
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