„Der Verdacht, dass von Bisphenol-A-haltigen Schnullern eine Gefährdung für Säuglinge und Kleinkinder ausgeht, wurde durch die Tests bekräftigt“, sagte die BUND-Chemieexpertin Patricia Cameron. „Die neuen Testergebnisse zeigen, dass allein ein kurzer Kontakt der Schnuller mit einer speichelähnlichen Flüssigkeit zur Freisetzung relevanter Mengen dieser hormonell wirksamen Chemikalie führt.“
Dabei seien weitere wesentliche Faktoren im realen Gebrauch der Schnuller in den Untersuchungen noch unberücksichtigt geblieben. Dazu gehörten neben der tatsächlichen Dauer des Nuckelns die mechanische Beanspruchung des Schnullers, mögliche Beschädigungen durch die Zähne der Kinder sowie Materialermüdung oder Alterung.
Hormonell wirksame Chemikalien wie Bisphenol A seien gerade für Säuglinge und Kleinkinder besonders gefährlich. Deren Fähigkeit, Schadstoffe abzubauen, sei noch wenig ausgereift, während gleichzeitig besonders störanfällige Entwicklungsprozesse im kindlichen Organismus ablaufen würden. Cameron: „Wir müssen daher jede vermeidbare Eintragsquelle für künstliche Hormone ausschließen. Behörden, Händler und Hersteller müssen handeln. Die Schnuller müssen aussortiert und die Chemikalie Bishenol A in körpernahen Anwendungen verboten werden.“
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Bild: Beispielbild – CleanKids.de
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