Weltspartag – Art des Sparens hat sich stark verändert

Am 31. Oktober ist der Weltspartag – ein Tag, der Menschen daran erinnert, wie wichtig es ist, zu sparen. Doch während sich das Bild vom Sparschwein im Kinderzimmer tief in unser kollektives Gedächtnis eingeprägt hat, hat sich die Art des Sparens stark verändert.

Der Weltspartag geht auf den 1. Internationalen Sparkassenkongress im Jahr 1924 in Mailand zurück

Der Weltspartag geht auf den 1. Internationalen Sparkassenkongress zurück – Bild: KI generiert ChatGPT

Ursprung des Weltspartags

Der Weltspartag geht auf den 1. Internationalen Sparkassenkongress im Jahr 1924 in Mailand zurück. Vertreter von 27 Ländern beschlossen damals, den letzten Werktag im Oktober dem Spargedanken zu widmen. Ziel war es, das Vertrauen der Bevölkerung in Banken zu stärken und das Sparen als gesellschaftlichen Wert zu fördern – in einer Zeit, die von Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt war.

Vor allem Kinder und Jugendliche standen im Fokus: Sie sollten lernen, mit Geld verantwortungsvoll umzugehen und den Wert von Rücklagen zu verstehen. In vielen Schulen und Sparkassen war der Weltspartag jahrzehntelang ein Höhepunkt – mit Sammelbüchsen, kleinen Geschenken und symbolischen Einzahlungen auf das erste eigene Sparbuch.

Sparen im Wandel der Zeit

Während früher Münzen und Scheine in das klassische Sparschwein wanderten, spielt sich Sparen heute überwiegend digital ab. Online-Sparkonten, Fonds, ETFs oder nachhaltige Geldanlagen haben das traditionelle Sparbuch weitgehend abgelöst. Doch das Grundprinzip bleibt gleich: Vorausschauendes Handeln. Sparen bedeutet, finanzielle Reserven für größere Anschaffungen, Notfälle oder die Zukunft aufzubauen – egal ob auf dem Konto oder als Investment.

Interessant ist, dass sich der Gedanke des Sparens auch ökologisch wandelt: Immer mehr Menschen investieren ihr Geld nachhaltig, etwa in grüne Fonds, erneuerbare Energien oder sozial orientierte Projekte.


Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt praxisnahe Tipps

Geld beim Onlinebanking schützen

Sparen findet nicht nur am Bankschalter statt: Viele Menschen nutzen auch Onlinebanking und mobile Banking-Apps, um ihre Finanzen zu verwalten. Etwa jede zehnte Person, die im Vorjahr von Cyberkriminalität betroffen war, erlebte jedoch Betrug beim Onlinebanking (11 %). Wer sein Geld online verwaltet, sollte seine digitale Sicherheit daher genauso ernstnehmen wie die Wahl seiner Bank. 

  • Installieren Sie zeitnah bereitstehende Updates des Betriebssystems, des Browsers und der Banking-App. Diese schließen oftmals bekannte Sicherheitslücken. Aktivieren Sie automatische Aktualisierungen, wo immer dies möglich ist.
  • Richten Sie die Zwei-Faktor-Authentisierung ein. Beim Onlinebanking ist diese bereits verpflichtend. Auch andere Benutzerkonten, etwa bei Onlineshops, in denen Sie Ihre Zahlungsdaten hinterlegen, sollten Sie aber doppelt schützen. Eine Alternative zu der Kombination aus starkem Passwort und Zwei-Faktor-Authentisierung stellen Passkeys dar.
  • Prüfen Sie E-Mails und SMS genau, bevor Sie Links oder Anhänge öffnen. Mitunter versuchen Betrügerinnen und Betrüger, sich als Bank oder Zahlungsdienstleister auszugeben. Ihre Bank sollte auch am Telefon nie z. B. nach Ihren Zugangsdaten fragen.
  • Laden Sie Banking-Apps ausschließlich aus offiziellen App-Stores oder über die Webseite Ihrer Bank herunter. So reduzieren Sie das Risiko, eine gefälschte App herunterzuladen.
  • Kontrollieren Sie Ihre Kontoaktivitäten regelmäßig, damit Sie verdächtige Abbuchungen frühzeitig bemerken.
  • Legen Sie ein Überweisungslimit fest. So reduzieren Sie im Ernstfall den Schaden.

In einer „Checkliste für den Ernstfall“ informieren BSI und ProPK, was bei Betrug beim Onlinebanking zu tun ist – etwa wenn Verbraucherinnen und Verbraucher nicht selbst getätigte Abbuchungen auf Ihrem Bankkonto feststellen oder Ihre Zugangsdaten auf einer gefälschten Webseite eingegeben haben. Die Checkliste zählt zum kostenfreien Informationsangebot des Digitalen Verbraucherschutz des BSI.

Quelle: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)