UPDATE des Rückruf: Gesundheitsgefahr – Mykotoxine in „Feigen aus Kalabrien“ via real

Die Firma Le Antichi Bonta di Calabria ruft „Feigen aus Kalabrien“ zurück, die über real verkauft wurden. In einer Probe wurde ein erhöhter Gehalt an Mykotoxinen (Aflatoxin B1 und Ochratoxin A in erheblicher Konzentration) festgestellt.

Entgegen der Erstmeldung sind nun alle Mindesthaltbarkeitsdaten und Losnummern vom Rückruf betroffen

Betroffener Artikel


Artikelbezeichnung: Feigen aus Kalabrien
Betroffen sind alle Mindesthaltbarkeitsdaten und Losnummern.
Mindesthaltbarkeitsdatum: 17. Juni 2018
Losnummer: P.260/17 N

Die betroffene Ware wurde bereits aus dem Verkauf genommen. Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, können das Produkt in ihrem nächstgelegenen real-Markt zurück-geben und bekommen den Kaufpreis erstattet.

Kundenservice
Bei Rückfragen können sich Kunden an die Markt-Mitarbeiter am Service-Center oder an die kostenlose Servicetelefonnummer +49 800 503-5418 wenden.

Infobox Mykotoxine

Ochratoxin A ist ein Mykotoxin mit karzinogenen und möglicherweise neurotoxischen Eigenschaften. Es wird auch mit Nierenerkrankungen beim Menschen in Verbindung gebracht.

Ochratoxin A (OTA) ist ein Mykotoxin, das von verschiedenen Schimmelpilzarten der Gattungen Penicillium und Aspergillus gebildet wird, die in der Natur weit verbreitet vorkommen. Mykotoxine wie OTA bilden sich während des Pflanzenwachstums, meistens entstehen sie jedoch später bei der Lagerung und sind als Kontaminanten in Massenerzeugnissen bekannt. Die Hauptquelle sind Getreide und Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Kaffee, Bier, Traubensaft, Rosinen und Wein, Kakaoprodukte, Nüsse und Gewürze. OTA findet sich außerdem in Tierfutter aus aller Welt, während OTA in Fleisch, Milch und Eiern vernachlässigbar für die Exposition des Menschen angesehen wurde.  (Quelle: http://www.efsa.europa.eu/)

Aflatoxine sind natürlich vorkommende Pilzgifte (Mykotoxine), die erstmals beim Schimmelpilz Aspergillus flavus nachgewiesen wurden. Sie wurden entsprechend nach dieser Art benannt („A-fla-toxin“). Aflatoxine können jedoch auch von anderen Arten der Gattung Aspergillus wie Aspergillus parasiticus, Aspergillus tamarii, Aspergillus nomius und weiteren Arten gebildet werden.
Man unterscheidet mindestens 20 natürlich vorkommende Aflatoxine, von denen Aflatoxin B1 als das für den Menschen gefährlichste gilt. Neben Aflatoxin B1 haben vor allem die Toxine B2, G1 und G2 sowie die in Milch vorkommenden Derivate M1 und M2 eine größere Bedeutung.

Aflatoxine haben bei Konzentrationen um 10 µg/kg Körpergewicht akut hepatotoxische Wirkung (Leberdystrophie), wirken jedoch schon bei geringeren Konzentrationen und vor allem bei wiederholter Aufnahme karzinogen auf Säugetiere, Vögel und Fische. Die letale Dosis von Aflatoxin B1 beträgt bei Erwachsenen 1 bis 10 mg/kg Körpergewicht bei oraler Aufnahme. Im Tierversuch mit Ratten (letale Dosis 7,2 mg/kg Körpergewicht) wurde die Karzinogenität einer Tagesdosis von 10 µg/kg Körpergewicht eindeutig nachgewiesen. Aflatoxin B1 ist damit eine der stärksten krebserzeugenden Verbindungen überhaupt.

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